Auch Weidenfeller kann Wolfburgs Sturmduo nicht stoppen

Roman Weidenfeller muss sich wirklich nicht schämen Tore von Edin Dzeko kassiert zu haben. Der Bosnier ist neben seinem Sturmpartner Grafite wohl die größte Überraschung der Bundesliga, gegen den BVB erzielte er seine Saison 21 und 22. Nur sechs Vereine (und ihre Torhüter) in der Bundesliga sind in dieser Saison Dzeko verschont geblieben. Gegen Köln (Mondragon), Bielefeld (Eilhoff), Leverkusen (Adler), Cottbus (Tremmel), Bremen (Wiese) und Hannover (Enke) traf Dzeko nicht. Wobei die beiden Letztgenannten noch gegen den Tabellenführer antreten müssen. Momentan scheint kein Torwart, keine Abwehr gut genug zu sein um beide Wolfsburger Angreifer – Grafite und Dzeko – 90 Minuten lang aus dem Spiel zu nehmen. An unglaublichen 39 VfL-Toren (!) war das Sturmduo direkt (Tor) oder indirekt (Vorlage) beteiligt. Ein fantastischer Wert. Auch Dortmunds Weidenfeller, seit Wochen in Topform, konnte nicht verhindern, dass die Dortmunder Serie von sieben Siegen in Folge jäh riss und er gleich dreimal hinter sich greifen musste. Ein Gefühl, dass Weidenfeller fast schon wieder vergessen hatte, viermal in Folge war der Keeper zuletzt ohne Gegentor geblieben. In Wolfsburg werten sie den Erfolg zu Recht als vorläufiges Meisterstück, denn durch die unglückliche Ankündigung Magaths zum Saisonende Richtung Schalke rüberzumachen, schien die Mannschaft ausgerechnet auf der Zielgeraden ins Stolpern zu geraten. Jetzt warten auf Torwart Diego Benaglio und sein Team zwei Nordderbys gegen Bremen und Hannover. Eine schwierige Aufgabe, doch mit diesem Sturmduo scheint nichts mehr unmöglich zu sein.