Hamburg geht die Puste aus - Rost machtlos
Vier Spiele, vier Nordderbys, drei Niederlagen. Was für eine erschütternde Bilanz für den Hamburger SV, der nach dem 0:2 gegen Werder Bremen auch die Chancen auf die Meisterschaft gegen Null reduzierte. In allen drei Wettbewerben vom Erzrivalen geschlagen – in Hamburg ist die Stimmung auf dem Gefrierpunkt angekommen. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sehr es in Frank Rost brodelt – der ehrgeizige Torwart hatte noch vor einem Monat stolz verkündet, dass der HSV mindestens zwei Titel in der laufenden Saison holen werde. Stattdessen machen sich die fast 50 Spiele, die der HSV in dieser Saison bereits bewältigen musste, nun deutlich spürbar. Gegen Bremen war Hamburg schlapp und kraftlos, Nutznießer war Bremens Hugo Almeida, der in bester Torjägermanier zweimal traf. Und während Bremens Fans in der Fankurve eine überdimensionierte Papierkugel durch die Reihen wandern ließen, hätte Werder den überforderten Gästen fast noch weitere Treffer eingeschenkt, doch Frank Rost verhinderte mit zwei Paraden in den letzten Minuten ein Debakel und die endgültige Demütigung.