Patzer von Drobny ohne Folgen

Amateurkeeper konnten am Samstag aufatmen: Jaroslav Drobny, Torhüter bei Meisterschaftskandidat Hertha BSC, hat gegen Energie Cottbus einen Fehler begangen. Man hatte daran ja schon gar nicht mehr gedacht, so souverän und aufmerksam hatte der Tscheche bislang seine Spiele bestritten. Gegen Cottbus machte er dann aber einen Fehler, der plumper nicht sein konnte: ein harter, aber in die Mitte getretener Freistoß von Cagdas flog direkt auf den Hertha-Keeper zu, der wollte lässig zugreifen, doch der Ball rutschte ihm durch die Hände, durch die Beine und ins Tor. Ein Anfängerfehler, der selbst in der Kreisliga nur mit Kopfschütteln bedacht worden wäre. Drobny war untröstlich, seine Miene heiterte sich erst auf, als der furiose Voronin mit drei tollen Toren das Spiel gedreht hatte. Drobnys Aussetzer war vergessen.

Energie-Schlussmann Gerhard Tremmel war nach 90 Minuten zu bemitleiden. Wie auch seine Mannschaft hatte Tremmel ein tolles Spiel geboten, die Gastgeber waren zeitweise spielbestimmend, schafften es aber nicht noch ein weiteres Tor zu erzielen. Ganz im Gegenteil zum Ukrainer Voronin: der schoss drei Treffer (34., 45., 88.) und sorgte dafür, dass die Hertha nun vier Punkte Vorsprung auf die vierköpfige Verfolgertruppe hat.