Adler machtlos – Rost und der HSV neuer Tabellenführer
„Eiskalte Hamburger“, textete der „kicker“ und meinte nicht die tiefgefrorenen Fleischprodukte eines Burgerlieferanten. Sondern den HSV, seit Sonntagabend wieder Spitzenreiter in der Bundesliga. Viele Chancen braucht der HSV nicht, um seine Tore gegen die Konkurrenz zu schießen. Gegen Bayer Leverkusen brauchten Olic und Co. zwar doch einige Versuche, schließlich hütet mit René Adler einer der besten Torhüter des Landes den Kasten. Schließlich musste es ein Abwehrspieler besorgen, Marcel Jansen traf zweifach, weil er von der Bayer-Verteidigung jeweils sträflich im Stich gelassen wurde. Die hatte sich nach den Kollegen Guerrero, Trochowski und Olic umgeschaut, Jansen durfte zweimal (18., 66.) freistehend verwandeln. Adler hatte seine beste Szene kurz vor dem Ende, als er das 3:1 durch Olic verhinderte, indem er dem Kroaten noch rechtzeitig vor die Füße sprang. Der Neu-Münchener war alleine auf Adler zugelaufen, hatte diesen auch mit einem schnellen Übersteiger genarrt, doch Adler war sehr schnell wieder auf den Beinen und warf sich auf den Ball.
Frank Rost wurde von dem Ausgleich durch Helmes (29.) überrascht, eine Flanke von Friedrich verwertete der Nationalstürmer eiskalt. Später hatte er Pech bei Freistoßversuchen. Rost blieb gegen Leverkusen erneut sehr souverän, mit seinem Torhüter können Teams Deutscher Meister werden.