Spatzenfreund Rost von Fallrückzieher überrascht

Vom Hamburger Torhüter Frank Rost weiß man, dass er sich gerne für bedrohte Minderheiten einsetzt. Sie trug er während seiner Zeit beim FC Schalke 04 schon mal gerne ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Schalke Ultras“ unter dem Trikot, sein Gruß an den harten Kern der Schalker Nordkurve. Auch beim HSV hat Rosts Engagement nicht nachgelassen. Zusammen mit Abwehrspieler Bastian Reinhardt hat Rost in seinem Garten Reihenhäuser für Spatzen gebaut. „Der Spatz ist vom Aussterben bedroht“, erklärte der Schlussmann feierlich. Ähnlich kompromisslos geht Rost auch im Spiel zu Werke, der Einsatz des Hamburgers ist immer vorbildlich. Auch gegen Bochum war Rost ein Aktivposten, einmal rettete er gegen den schnellen Sestak mit einer Fußabwehr (39.), nur um sich Minuten später doch über ein Gegentreffer ärgern zu müssen. Sestak hatte es diesmal mit hoher Fußballkunst versucht und war erfolgreich: sein Fallrückzieher von der Kante des Fünf-Meter-Raums knallte von der Unterlatte ins Netz.

Der HSV fand gegen die robusten Bochumer erst spät ins Spiel, dann aber zeigte sich die vorhandene Offensivqualität: Einen Schuss von Petric konnte Bochums Torwart Fernandes nur abklatschen, er hatte den Ball, der durch die Beine von Maltritz geschossen wurde, einfach zu spät gesehen. Der gedankenschnell Olic vollendete das kroatische Doppelstück und staubte zum 1:1-Endergebnis ab.