Drobny sichert Herthas Heimerfolg

Man hatte schon Angst bekommen, das die furiose TSG Hoffenheim die Verhältnisse in der Bundesliga komplett auf den Kopf stellen würde. Aufgestiegen um nicht abzusteigen hatte der Verein von SAP-Gründer Dietmar Hopp fast jeden Gegner mit temporeichem Angriffsfußball in seine Einzelteile zerlegt. Am Sonntag gelang es der Hertha aus Berlin die Hoffenheimer Serie von fünf siegreichen Spielen zu beenden. Aber nur mit viel Glück und einem gut aufgelegten Jaroslav Drobny. Der Tscheche gehört mittlerweile zu den besten Torhütern der Bundesliga (kicker-Notenschnitt 2,9). Auch gegen die Angriffswellen aus Hoffenheim stemmte sich Drobny mit Bravour. Er ließ sich weder von Torjäger Ibisevic, noch von den Powerfußballern Ba und Obasi überwinden.

Drobny durfte stattdessen jubeln, die Kaltschnäuzigkeit von Woronin, der während seiner Zeit beim FC Liverpool zu einem noch kompakteren Stürmer gereift ist, sorgte nach 70 Minuten für den 1:0-Endstand. Der Ukrainer war vom Kollegen Nicu mustergültig freigespielt worden, Hoffenheims Daniel Haas hatte keine Möglichkeit den Schuss aus kurzer Distanz zu parieren. Haas machte eine auffällige Partie und konnte überzeugen. Auch weil er in den letzten Minuten der Partie zweimal toll gegen Domovchiyski retten konnte. Der Bulgare hat schließlich schon ganz andere Torhüter überwunden: in der vergangenen Saison schaffte er er das letzte Pflichtspiel-Gegentor gegen Oliver Kahn.