Schalke nutzt Rensings Fehlverhalten nicht
Fünf Minuten waren im angekündigten Spitzenspiel zwischen Schalke und Bayern München gespielt, da stand es bereits 1:1. Luca Toni, der ewige Ohrenschrauber (3.), und Jefferson Farfan (5.) hatten die ersten Treffer der Partie erzielt. Manuel Neuer (Schalke) und Michael Rensing (Bayern) hatten da nicht mal einen Ball berühren dürfen. Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Schalke machte phasenweise mehr Druck, war dabei allerdings wenig effizient und torgefährlich, in der Folge benötigten die Bayern nur einen Geniestreichs ihres Franzosen-Dribblers Ribery um das Spiel zu entscheiden (31.). Dabei strahlte Münchens Rensing, nach zuletzt guten Auftritten in Bundesliga und Champions League, wenig Ruhe und Souveränität aus. Speziell bei hohen Bällen wirkte der Bayern-Torwart fahrig bis unkonzentriert. Wie sein Vorgänger Oliver Kahn scheint er hier eine besondere Schwäche zu haben. Was verwundert, war Bayerns langjähriger Torwarttrainer Sepp Maier doch einer der besten Torhüter bei hohen und weiten Flanken zu seiner Zeit. Seinen Lehrlinge Kahn und Rensing hat Maier allerdings nicht verraten, wie man hohe Bälle zielsicher aus der Luft pflückt. Auf Schalke wurde dieses Fehlverhalten allerdings nicht bestraft, zu behäbig waren die Offensivaktionen der Schalker. Rensing kann aufatmen – und weiter an der Strafraumbeherrschung feilen.