Weidenfeller trägt Teilschuld an Bochums Führung
Wenigstens hatten sie einen guten Blick auf das Spiel. Dortmunds Torhüter Weidenfeller und Bochums Schlussmann Fernandes mussten sich beim sogenannten „B1-Derby“ lange Zeit in der Rolle des passiven Beobachters gefallen. Das hart umkämpfte Prestigeduell der beiden Ruhrpott-Teams spielte sich häufig im Mittelfeld ab. Aufreibende Zweikämpfe, schnelle Ballstafetten: die wenigen Höhepunkte der Begegnung passierten zumeist weit außerhalb der Strafräume. Weidenfeller durfte nach 23 Minuten gegen Bochums Freier beweisen, dass er sein Torwarthandwerk versteht: der Dribbelkünstler hatte sich den Ball zu weit vorgelegt, Dotrmunds Schlussmann machte einen schnellen Schritt nach vorne und verkürzte so clever den Winkel. Vier Minuten später hatte Weidenfeller Pech und ein zu weiches Handgelenk. Den Volleyschuss von Zdebel aus 20 Metern bekam er zwar im Flug an die Finger, konnte dem Ball allerdings keine entscheidende Richtungsänderung geben. Bochum führte im BVB-Tempel mit 1:0.
Bochums Fernandes konnte sich lange auf seine gut gestaffelte Defensive verlassen, nur einmal, in der 44. Minute, tat sich eine große Lücke auf. Der Ägypter Zidan nutzte den freuen Raum und glich mit einem Linksschuss zum 1:1 aus.