Weiterhin heftige Torwartspekulationen bei Hoffenheim
Bei der TSG Hoffenheim ist eine Torhüterdiskussion entbrannt. Das ist insofern erstaunlich, da der Aufsteiger mit furiosem Fußball die Tabellenspitze eingenommen hat und sich anschickt ein echter Kandidat auf den Meistertitel zu werden. Doch die Beobachter haben die drei nominellen Torhüter – Öczan, Haas und Kirschbaum – als Schwachpunkte in einer ansonsten beeindruckend starken Hoffenheimer Mannschaft ausgemacht. Gegen Bochum hütete erneut Daniel Haas das Tor, er machte seine Sache ordentlich, wurde von den Bochumer aber auch nur in den ersten 20 Minuten geprüft. Aufgrund des nicht ganz unhaltbar erscheinenden 1:0 für Bochum, gab der kicker Haas dennoch die Note „4“ und spekulierte über eine baldige Ablösung des Keepers durch einen prominenten Neuzugang. Im Raum stehen die Namen Hildebrand und der Schalker Fährmann. Fährmanns gute Auftritte während seiner Ersatzzeit für Manuel Neuer scheinen Früchte zu tragen. Zunächst tut die TSG aber gut daran auf die aktuellen Schlussmänner zu vertrauen. Haas und auch Öczan mögen keine Torhüter sein, mit denen man die Meisterschaft gewinnen kann, aber zumindest Haas zeigte in den bisherigen Spielen seine Bundesligatauglichkeit.
Bochums Torhüter Fernandes sah zunächst eine zweikampfstarke Vordermannschaft, die mit heftigem Pressing die gefährlichen Hoffenheimer Angreifer um Torjäger Ibisevic in die eigene Hälfte drängen konnten. Doch spätestens nach dem Seitenwechsel nahmen Ba, Salihovic, Obasi und Co. den Bochumer Kasten unter Beschuss. Fernandes wehrte sich tapfer, nach 64. Minuten musste er sich dann aber doch geschlagen geben, drei Minuten später foulte Bochums Torschütze Grote den TSG-Neuzugang Andreas Beck und Ibisevic traf zum 2:1. Nur 60 Sekunden später hatte Carlos Eduardo mit dem 3:1 das Spiel entschieden.