Weidenfeller kommt immer besser in Form
Faryd Mondragon hat als einer der ersten Bundesligaspieler feststellen müssen, wenn die Dormunder Mannschaft die Offensiv-Philosophie in die Tat umsetzt: Zwar gelang dem BVB nur ein Tor (Kringe in der 65. Minute), allerdings zählten die Statistiker neun Torversuche für den Gast aus Westfalen. Dass es am Ende nicht 0:3 oder 0:4 stand lag an der Ungenauigkeit der Dortmunder Stürmer (allen voran wieder mal der personifizierte Chancentod Valdez) und am kolumbianischen Torhüter der Kölner Gastgeber. Mondragon machte ein ganz starkes Spiel, es blieb ihm aber auch nicht viel übrig, denn quasi im Fünf-Minuten-Takt brannte es lichterloh vor seinem Tor. Gegen Valdez und Kringe packte er Glanzparaden aus, ansonsten blieb er als einziger FC-Spieler fehlerfrei. Seine Innenverteidigung hingegen spielte so häufig schlimme Fehlpässe in der eigenen Hälfte, dass man vermuten musste Geromel und Mohamad hätten über Nacht ihr Talent verloren.
Immer omnipräsent war Roman Weidenfeller, dem deutlich anzumerken ist, dass er mit jedem guten Spiel weiter Selbstvertrauen in die eigenen Stärken zurück gewinnt. Eben jenes Selbstbewusstsein, das ihn vor seinen langen Verletzungspausen ausgezeichnet und ihm nach der Zwangspause gefehlt hatte. Dortmund und Trainer Klopp tun gut daran ihrem Torhüter zu vertrauen. Spürt der sensible Weidenfeller dieser Rückendeckung wird er wieder in die Form kommen, die ihm fast eine Einladung in die Nationalmannschaft eingebracht hatte.