Hildebrand trotz vier Gegentreffer mit ansteigender Form
Selbst eine fantastische Torwartleistung von Timo Hildebrand konnte die Offensivmaschinen aus Wolfsburg nicht aufhalten. Wie am VW-Fließband produzieren die Stürmer Grafite und Dzeko momentan die Tore für den VfL. Dabei brachte Hoffenheims Torhüter endlich die Leistung, die sich sein Trainer Ralf Rangnick gewünscht hatte, als er den Deutschen zur Winterpause zur TSG holte. Er fühle sich in „VfB-Form“, sagte der Schlussmann. „Das war der Hildebrand, der in Stuttgart schon so oft gespielt hat.“ Eine dann doch etwas merkwürdige Aussage, hatte Hildebrand doch soeben vier Gegentreffer in 25 Minuten eingeschenkt bekommen. Doch wäre der Torhüter nicht gewesen, hätte er nicht mit beeindruckenden Reflexen und Hechtparaden schon fast sichere Tore verhindert, wäre Hoffenheim noch deutlicher unter die Räder gekommen. Dabei hatte die TSG durchaus ihre Chancen. Bis zur 65. Minute lieferten sich die offensiv ausgerichteten Teams einen offenen Schlagabtausch. Fast wäre Hoffenheim durch Ba sogar in Führung gegangen (25.), doch Diego Benaglio im Tor der „Wölfe“ rettete glänzend. Vielleicht kann der Schweizer am Saisonende sogar die Meisterschale in die Höhe strecken. Der letzte Landsmann, der das Kunststück vollbrachte, war ein gewisser Ludowig Magnin aus Stuttgart.