Torwartduell der Gegensätze ausgeglichen
Weil es so wenig von den Torhütern im Kellerduell zu berichten gab, konzentrieren wir uns an dieser Stelle auf die Besonderheiten in der Laufbahn von Logan Bailly (Gladbach) und Dennis Eilhoff (Bielefeld). Bailly galt in Belgien als Exzentriker, was er ohne Zweifel aber gar nicht ist. Mit einem guten Aussehen bedacht und einer Frau an seiner Seite, die dem Klischee der klassischen Spielerfrau entspricht, sicherte sich Bailly jedoch die Aufmerksamkeit des Boulevards. Die fand bald heraus, dass sich der Torhüter das Wort „Destiny“ auf seinen Arm tätowieren ließ (den Namen seiner Tochter) und kürte ihn in Gestalt des Fernsehsenders „één“ und dem Wochenblatt „HUMO“ zum sexisten Fußballer des Jahres. Eine Wahl, die nicht alle Menschen brennend interessiert haben dürfte.
Ein ganz anderer Typ ist Dennis Eilhoff. Seine Freundin ist den „Bild“-Reportern offenbar nicht bekannt, er sieht aus, wie viele andere Menschen in Ostwestfalen und trägt statt langer blonder Haare (siehe Bailly) eine Frisur der Marke „Otto-Normal“. Besonders ist bei Eilhoff immerhin, dass er Mitglied der Bielefelder Fan-Gruppierung „Boys Bielefeld“ ist. „Ultra zwischen den Pfosten“, titelte die „Süddeutsche“ wirksam. „Bild“ nannte ihn nach den starken Leistungen der Hinrunde „BieleHeld“. Das Duell zwischen Bailly und Eilhoff? Ausgeglichen. Wie übrigens auch das Spiel zwischen Gladbach und Bielefeld. 1:1 endete eine Partie, über die es sich eigentlich nicht mehr als ein paar Zeilen zu schreiben lohnt. Was hiermit getan wurde.