Großer Einsatz von Rost vergebens
Dass er die Zähne zusammen beißen kann, wissen Fußball-Fans nicht erst seit dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen. Hamburgs Schlussmann Frank Rost hatte sich am Kopf seinen Mitspielers eine blutige Nase geschlagen, mit einem später dunkelrot eingefärbten Stück Stoff im Riechkolben überstand Rost Spiel und Elfmeterschießen. Allerdings ohne Fortune. Auch die Dortmunder haben Rost nicht klein kriegen können, jedenfalls nicht körperlich. Innerlich wird es in dem ehrgeizigen Torhüter brodeln. Nach dem Aus gegen den Rivalen (und seinen Ex-Klub) Werder Bremen droht den Hamburgern nun auch in der Liga der Nackenschlag. Das 0:2 gegen Dortmund hat den HSV im Titelrennen weit zurück geworfen. Rost hatte bei den Toren von Kehl (32.) und Frei (Elfmeter, 90.) keine Chance, vergeblich brüllte er seine Mitspieler nach vorne. Die Verunsicherung in Hamburg, auf der Zielgeraden alle angestrebten Ziele in den Sand zu setzen, ist spürbar. An der Nase von Frank Rost ist sie sogar deutlich sichtbar.