Bochum kann Weidenfeller im Derby nicht überwinden

Zwei Gesichter, die unterschiedlicher nicht sein konnten: nach dem Schlusspfiff bei der Partie Bochum gegen Dortmund, fingen die TV-Kameras zwei Dortmunder Hauptakteure ein. Alex Frei, der die Vorlage zum 1:0 durch Owomoyela gegeben hatte (11.), zog ein verkniffenes Gesicht, fast so, als würde er im Dress der Bochumer, statt im leuchtenden Gelb der Borussen spielen. Hatte der Schweizer eine Wette verloren? War die Stimmung beim BVB gar schlechter, als man nach einem souveränen 2:0-Erfolg im Ruhrpott-Derby erwarten konnte? Alles lauwarme Theorien, denn plötzlich zeigte das Bild Roman Weidenfeller, sonst der Mann für die zerknirschten Gesichtsmimiken. Doch der bullige Schlussmann grinste sein breitestes Lächeln, fast reichten seine Mundwinkel bis in die Dortmunder Heimat hinüber. Weil Weidenfeller gut stand gegen immer mal wieder gefährliche Bochumern und weil im Gegenzug die Torschützen Glück (Owomoyela) und Können (Valdez) im Abschluss hatten. Der frühe Kopfballtreffer des Abwehrspielers Owomoyela war Bochums Keeper Fernandes durch die Beinegerutscht, beim Tor von Valdez (54.) war der Schlussmann ohne jegliche Chance: gefühlvoll schnibbelte der als Chancentod in der Liga verschriene Valdez den Ball aus gut 20 Metern in den Winkel – ein herrlicher Schuss, den Fernandes nicht mehr erreichen konnte. Und siehe da: auch Alex Frei lachte.