Endlich ein „zu Null“ für Enke
Zu Null! Robert Enke wird den glatten Sieg gegen den abgestürzten Tabellenführer Hertha BSC Berlin gebührend gefeiert haben. Zuvor hatte der Nationalkeeper in vier Spielen 15 Gegentreffer fangen müssen – diese traurige Bilanz ist nun aufpoliert. Dabei musste Enke diesmal gar nicht so viel von seinem Können auftischen, die Hertha traf einfach nicht das Tor, schoss meistens vorbei oder über die Latte. Das Tor von Raffael wurde nicht anerkannt, Schiedsrichter Kempter hatte auf Abseits entschieden (69.). Ein schöner Sieg für 96, dem Abstieg ist die Mannschaft von Dieter Hecking damit wohl endgültig entronnen. Allerdings bleibt die Frage offen, wohin der Weg von Robert Enke zur neuen Spielzeit gehen wird. Nach der Ausbootung durch Michael Rensing beim FC Bayern wird Enkes Name verstärkt in der bayrischen Hauptstadt gehandelt. Ein Wechsel ist gar nicht mal so unrealistisch, der Torwart hatte sich bereits selber beim Rekordmeister ins Spiel gebracht und auch seine Ablöse wäre für Bayern zu stemmen: Enkes Vertrag läuft bis Sommer 2010, laut transfermarkt.de wird seine Ablösesumme aktuell auf 8,5 Millionen Euro taxiert. Bleibt abzuwarten, wie die Münchener nun reagieren.
Wie schnell das Bundesligageschäft ist, musste Jaroslav Drobny in den vergangenen Wochen erfahren: noch Ende März galt Drobny als einer der besten Torhüter der Liga und sein Verein war auf Meisterschaftskurs. Nach drei Pleiten in Folge, hat Trainer Lucien Favre den Titel abgeschrieben.