Frank Rost bringt dem HSV die Tabellenführung
Ein Torschuss. Mehr war dem Hamburger SV gegen Hoffenheim in 90 Minuten nicht gelungen. Doch das reichte zu einem knappen 1:0-Erfolg, die Minimalisten-Truppe von Martin Jol wahrte damit ihre Chancen auf den Meistertitel. Jonathan Pitroipa, sonst nicht für seine Torgefahr bekannt, nutzte die einzige echte Chance des Spiels für den HSV zum 1:0 (28.). Der schnelle Außenspieler war von einem feinen Trochowski-Pass auf die Reise geschickt worden, hatte dann aber Glück, dass Janker und TSG-Keeper Timo Hildebrand sich gegenseitig irritierten und kam irgendwie mit dem Ball durch die Lücke – der Rest war Formsache. Timo Hildebrand hat sich seine Rückkehr in die Bundesliga sicherlich auch anders vorgestellt. Wochenlange Verletzungen, ein Herbstmeister, der nach 25 Spieltagen nunmehr auf Platz sechs Bruchgelandet ist – Hildebrand muss sich fühlen, als wenn er Pech an den Handschuhen kleben hätte. Oder – um Fußball-Philosoph Andreas Brehme zu zitieren – „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Zu allem Überfluss zog sich Hildebrand eine tiefe Fleischwunde zu. Er biss auf die Zähne. Allerdings ist sein Einsatz gegen Bochum mehr als fraglich.
Der HSV blieb auch dank Torwart Frank Rost ohne Gegentor und siegreich. In den letzten zehn Minuten des Spiel war es die Routine und Aufmerksamkeit von Rost, die Tore von Ba (83.) und Nilsson (85.) verhinderte.