Comeback von Hildebrand nach 6 Wochen Pause
Kein guter Tag für Torhüter war das in der neuen Arena in Hoffenheim. Beim 2:2 zwischen dem Gastgeber und Hannover 96 kassierten sowohl ein ehemaliger (Hildebrand), als auch ein aktueller (Enke) Nationaltorhüter jeweils zwei Treffer ohne sich ansonsten groß auszeichnen zu können. Immerhin Robert Enke präsentierte sein Können bei hohen Flankenbällen, diesbezüglich ist er seinen Mitstreitern um einen Platz im DFB-Tor (Wiese und Adler) im Übrigen deutlich voraus. Bei den Gegentreffern durch Teber (20.) und Wellington (84.) war Enke aber ohne Chance. Den Elfmeter des Hoffenheimer Kapitäns zur 1:0-Führung hatte der 96-Schlussmann zwar geahnt und war früh in der richtigen Ecke. Doch der Ball klatschte an Enkes Hand und von dort aus ins Tor. Es gibt nur wenige Situationen, die noch ärgerlicher für einen Fußball-Torhüter sind. Beim zweiten Treffer, wenige Minuten vor dem Schlusspfiff, war Hoffenheim mit einem der wenigen guten Spielzüge schnell vor das gegnerische Tor gekommen, Wellington wurde zentral im Strafraum bedient, ließ seinen Gegenspieler Bastian Schulz aussteigen und verwandelte trocken.
Noch ärgerlicher verlief die Begegnung für Timo Hildebrand. Der im Winter aus Valencia verpflichtete Torwart hat bislang erst exakt 180 Minuten für die TSG auf dem Platz gestanden, fiel sechs Wochen lang aus und musste bei seinem Debüt zwei unnötige Gegentreffer kassieren. Einmal von links, einmal von rechts kamen zwei scharfe Flanken in den Strafraum gesegelt, Hoffenheims Abwehr zeigte sich orientierungslos und Hanno Balitsch (22.), sowie Mario Eggimann (74.) zirkelten den Ball ins lange Eck an Hildebrand vorbei. Möglichkeiten sich ansonsten auszuzeichnen: Fehlanzeige.