Drobny mit Hertha weiter Tabellenführer

Sollte noch Bedarf an Vorbildern für den talentierten Torhüter-Nachwuchs in den osteuropäischen Ländern geben – bitte sehr – Jaroslav Drobny bietet sich momentan wie kein Zweiter an. Der Tscheche tingelte einst durch die Ligen Europas, ehe er vom VfL Bochum verpflichtet wurde, dort so konstant spielte, dass sich Hertha BSC Berlin seine Dienste sicherte und jetzt ist Drobny kurz davor Deutscher Meister zu werden. Der Torhüter hat in den vergangenen Jahren eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Wäre da nicht der grandiose Petr Cech von Millionen-Klub Chelsea London, Drobny wäre auch in der Nationalmannschaft eine feste Größe. Gegen Leverkusen hatte der Schlussmann zwar nicht viel zu tun – von den gefeierten Offensivhelden Kießling, Helmes und Co. war wenig zu sehen – kassierte aber erneut kein Gegentreffer und war damit wieder ein Garant für den Erfolg. Bis auf den Patzer in der Vorwoche, als ihm ein harmloser Schuss durch die Arme rutschte, ist Drobny in dieser Spielzeit fehlerfrei geblieben. Kühl und souverän verrichtet er Woche für Woche seine Arbeit und ist damit quasi ein Sinnbild für den Berliner Erfolg. Ein Treffer vom momentan in einer sensationellen Form auflaufenden Voronin reichte zum knappen, aber nicht unverdienten 1:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen. René Adler hatte Voronins Versuch zunächst parieren können, der Ball sprang aber – auch das ein Zeichen des Berliner Erfolgs – an die Brust des Ukrainers und von dort ins Tor. „Brusttor der Überzeugung“ texteten die Kollegen von „11Freunde“ sinnesschwanger. Treffer – versenkt.