Miller muss verletzt raus

Diego Benaglio ist wieder da. Der Schweizer Torhüter machte gegen Karlsruhe das mit Abstand beste Spiel in der Rückrunde. In den vergangenen Wochen war der sonst äußerst solide Keeper in die Kritik geraten, seit er gegen Paris St. Germain für zwei Gegentreffer und das Uefa-Cup-Aus gesorgt hatte. Gegen den agilen KSC hielt er hingegen sein Tor sauber und zeigte dabei die ganze Palette seines Talents: sicher in der Strafraumbeherrschung, reaktionsschnell auf der Linie und intelligent im Spielaufbau. Benaglios Spielverständnis ist extrem hoch, nur wenige Torhüter bringen den Ball so schnell und schnörkellos ans Ziel. Für die schnelle Wolfsburger Offensive ist das sehr wichtig. Zumal mit Dzeko und Grafite das momentan wohl beste Angreifer-Duo der Liga auf dem Platz steht. Der Brasilianer nahm sich gegen den KSC eine Auszeit, Dzeko hingegen traf erneut – sein Tor in der 38. Minute entschied das Spiel.

Beim KSC musste Markus Miller nach einer halben Stunde das Feld verlassen, der bis dato gute Torhüter hatte einen Schlag auf sein Knie abbekommen, die mitgereisten Fans befürchteten schon das Schlimmste – Miller war wegen eines Kreuzbandrisses lange Zeit ausgefallen. Das bestätigte sich später zum Glück nicht, Miller hatte eine Fleischwunde erlitten und litt unter starken Schmerzen. Der Keeper später: „Dagegen war mein Kreuzbandriss ein Kinderfasching.“ Den Platz von Miller übernahm Kornetzky, der nach wenigen Minuten das einzige Gegentor des Spiels kassieren musste.