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Werder gegen Bailly

77 Minuten können auch den härtesten Fan weichklopfen. Auf der Tribüne im Bremer Weserstadion verzweifelten sie am Ende fast und Grund dafür war ein Mann, der erst im Winter nach Deutschland gekommen ist: Logan Bailly. Der Belgier kam aus Frankreich und genoss dort einen fantastischen Ruf. Seit Samstag weiß man auch in Bremen, warum. Bailly rettete gefühlte 20 Mal für seine wacklige Abwehr, hatte dabei allerdings auch Glück, dass die Bremer Offensive unkonzentriert und teilweise fahrlässig mit ihren Chancen umging. Doch um Baillys Leistung nicht zu schmälern: der Gladbacher Torwart erwischte einen dieser Tage, an denen Torhüter nahezu unüberwindbar erscheinen. Rosenberg, Almeida, Özil: sie alle fanden in Bailly ihren Meister, der mit sensationellen Reflexen auf der Linie begeisterte. Der Neu-Bremer Tziolis versuchte es mit einem Heber ins lange Eck – Bailly sprang explosiv ab und lenkte den Ball noch elegant um den Pfosten. Die Bremer Offensive hatte viermal die Gelegenheit unbedrängt aus nächster Distanz aufs Tor zu schießen, doch Bailly warf sich jedes Mal heldenhaft in die Bälle. Erst ein Kopfball vom zuvor ebenfalls mehrfach gescheiterten Pizarro fand den Weg ins Tor. Der Peruaner hatte nach einer Ecke in den Winkel geköpft. Zwar konnte man Gladbachs Schlussmann daran keine Schuld geben, doch war die Szene bezeichnend für die einzige Schwachstelle im Torwartspiel des jungen Belgiers: auf der Linie gehört er sicherlich zu den besten in Europa, seine Strafraumbeherrschung, besonders bei hohen Bällen, ist Bundesliga-Durchschnitt. Für die arg abstiegsbedrohte Borussia ist er trotzdem ein echter Gewinn. Keiner seiner Vorgänger, ob nun Heimeroth oder Gospodarek, hatte in der Hinrunde so ein Spiel, wie es Bailly gegen Bremen hatte. Und weil Bradley kurz nach der verdienten Bremer Führung die völlig konfuse Werder-Defensive mit dem Ausgleich überraschte, war Baillys 90-minütiger Kraftakt nicht grundlos gewesen. Sein Trainer Hans Meyer, stets ein Mann für knallige Spielanalysen meinte hinterher: „Baillys Leistung war Weltklasse und nicht nur mit Glück zu erklären. Speziell seine Reflexe waren fantastisch.“ Am Ende zählten die Statistiker unglaubliche 62 Ballkontakte. Mehr hatte kein anderer Gladbacher.

 


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