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Drobny wieder Extra-Klasse

Preisfrage: wer weiß, auf welchem Platz Hertha BSC Berlin nach der Hinrunde gelandet ist, ohne dabei auf die Bundesligatabelle zu blinzeln? Richtige Antwort: Platz drei, hinter dem Überraschungsaufsteiger Hoffenheim und den Bayern aus München. Klammheimlich hat der Schweizer Trainer Favre aus der tristen Hertha ein Spitzenteam geformt, das starke Individualisten mit mannschaftsdienlichen Wasserträgern vermengt. Die ideale Mischung für den (Fußball-)Erfolg. Einer dieser wichtigen Stützen ist Jaroslav Drobny, seit seinem Wechsel in die Bundesliga (damals zum VfL Bochum) hat der Tscheche eine fantastische Entwicklung gemacht. In der laufenden Saison gehört er zu den drei besten Torhütern in der Bundesliga (zusammen mit René Adler und Dennis Eilhoff), er hat nur 20 Gegentreffer zugelassen: der drittbeste Wert der Liga, der beste Wert an der Tabellenspitze. Drobnys konzentrierte, aber unauffällige Arbeit hat sich positiv bemerkbar gemacht. Er ist keiner der mit stierendem Blick und gefletschten Zähnen sein Territorium verteidigt. Eher ein souveräner Schlussmann, der eine so gute Ausbildung genossen zu haben scheint, dass ihm Beobachter nahezu fehlerfreie Spiele haben absolvieren sehen. Selbst bei hohen Bällen, der häufigsten Krankheit gegenwärtiger Torhüter, hat er keine Probleme. Seine Stärken unterstrich er auch im letzten Hinrundenspiel gegen den Karlsruher SC. Nach der frühen Führung durch Nicu passierte eine Stunde lang nicht viel, und wenn, dann kam der KSC gefährlich vor das Berliner Tor. Doch Drobny ließ keinen Ball passieren, blieb geduldig und ausdauernd, ehe die Hertha doch noch drei Tore gegen den bedauernswerten Markus Miller erzielte. Es war die beste Hinrunde in der Geschichte der Hertha, was vielleicht auch daran lag, dass nie zuvor ein besserer Torhüter zwischen Berliner Pfosten gestanden hat.

 


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