Asamoah kann Drobny überwinden
Seit Wochen beherrscht Marko Pantelic die Schlagzeilen bei der Hertha aus Berlin. Einwechslung hier, Auswechslung da, der Serbe und Trainer Favre werden keine besten Freunde mehr, das ist klar. In Berlin brauchen sie scheinbar diese Show, gut nur, dass sich Torwart Jaroslav Drobny davon nicht beeindrucken lässt. Der Tscheche ist ohnehin nicht das, was man gerne als „Skandalnudel“ bezeichnet. Im Gegenteil: die Karriere des 29-Jährigen klingt so aufregend, wie bei einem Manager-Spiel. Zwar tingelte der Schlussmann nach vier konstanten Jahren beim griechischen Erstligisten Panionios Athen (2001-2005) über die Dörfer, bzw. Länder (Fulham, Den Haag, Fulham, Ipswich Town) ehe er 2007 beim VfL Bochum und nun bei der Hertha sein Glück fand, so skandalfrei, wie sein Spiel, ist auch seine Karriere. Gegen Schalke 04, selbst ein begnadeter Verein in Sachen Skandale, nützte all die Nüchternheit nicht, dank einer schlappen Offensive gab es nach 90 Minuten das böse Erwachen mit schlimmem Kater. Gerald Asamoah, eigentlich personifizierter Chancentod war nach 65 Minuten so exakt von Farfan bedient worden, dass er nur noch einzunicken brauchte.
Schalkes Manuel Neuer hat wie der Rest der Mannschaft unangenehme Wochen hinter sich, jüngst sorgte die Pleite gegen Enschede unter der Woche für Entsetzen. Gegen Berlin gelang Schalke und Torwart Neuer ein Befreiungsschlag. Die Jobs von Trainer Rutten und Manager Müller scheinen vorerst gerettet zu sein.