Lehmann bleibt wichtig Konstante
Nur vier Minuten konnte sich Cottbus-Torhüter Tremmel am 0:0 seiner Mannschaft gegen den VfB Stuttgart erfreuen, dann hatte der ehemalige Nationalverteidiger Hilbert zugeschlagen: mit einem wuchtigen Rechtsschuss aus 20 Metern konnte der VfB-Spieler Tremmel überwinden, der zwar die Finger an den Ball bekam, diesen allerdings nicht abwehren konnte. In der Folgezeit war es der Routine von Stuttgarts Torhüter Jens Lehmann zu verdanken, dass sich der unsichere VfB nicht den Ausgleich einfangen musste. Iliev (14.) und Cagdas (15., 19.) scheiterten in aussichtsreicher Position gegen den Torhüter. Lehmanns Verpflichtung hat sich bei den Stuttgartern als Glücksgriff entpuppt: in einer über weite Strecken der Hinrunde porösen Stuttgarter Hintermannschaft ist der 39-Jährige die einzige Konstante geblieben. Von wenigen kleinen Unsicherheiten abgesehen, sind Lehmanns Auftritte grundsolide und genau von der Qualität, die sie sich beim VfB erhofft haben, als sie den alternden, aber topfiten Lehmann vor Saisonbeginn verpflichteten.
Gegen Cottbus hatte aber vor allem der fast auf den Tag genau neun Jahre jüngere Tremmel mehr zu tun. Nach 29 Minuten verhinderte er mit einer Parade gegen Simak das frühe 2:0. Lehmann verschätzt sich anschließend leicht bei einer Flanke, den Seitfallzieher von Rost konnte Khedira zur Ecke klären. Die beste Gelegenheit der Partie für die Gastgeber hatte Jula nach 61. Minuten. Sein Gewaltschuss knallte jedoch an die Unterlatte und dann ins Spielfeld zurück. Die Schwaben bedankten sich für ihr Glück und netzten noch zwei weitere Male ein, Simak und Khedira hatten Tremmel bei ihren Abschlüssen keine Chance gelassen.