Heimeroth kann erneute Gladbach-Pleite nicht verhindern

„Schönes Wochenende und einen guten Rutsch“, sagte Uwe Gospodarek nach der letzten Trainingseinheit der Gladbacher vor dem Spiel gegen Leverkusen – und verschwand in die medizinische Abteilung. „Es sah schon mal besser aus, ich muss jetzt erst mal zum Doc“, erklärte der Torwart-Routinier der versammelten Medienschar. Seit Wochen war es Gospodarek, der für viele schon auf dem Abstellgleis stehende Torhüter, gewesen, der sich dem Stammplatz in Gladbachs Bundesligakader erkämpft hatte. Die ersten Trainingsübungen mit Uwe Kamps seien noch vollkommen normal gewesen, beschrieben die Trainingsbeobachter die Szenerie, dann musste der Torwart vom Platz. Die Folgen des Alters: jede falsche Bewegung kann bei Gospodarek eine Muskel- oder Gelenksverletzung verursachen. Für ihn rutschte Christofer Heimeroth in die Startaufstellung gegen Leverkusen. Die ersten sieben Spieltage der Saison hatte er bereits im Tor gestanden, war dann jedoch von seinem Kontrahenten abgelöst worden. Eine undankbare Aufgabe, sind es doch die Bayer-Spieler, die mit 35 Treffern den viertbesten Sturm der Liga stellen. Und tatsächlich waren es die seit Wochen in Topform spielenden Stefan Kießling (25., 37.) und Patrick Helmes (54.), die mit ihren Toren schon nach einer Stunde Spielzeit für die Entscheidung gesorgt hatten. Unglücklich für Heimeroth war allein das 3:0 durch Helmes, der Nationalspieler hatte den 27-Jährigen getunnelt. Bei den anderen beiden Treffern war Heimeroth machtlos gewesen. Ob Heimeroth den am Knie verletzten Gospodarek auch am letzten Spieltag des Jahres vertreten wird, ist noch unklar.