Lehmann sichert Babbels Einstandserfolg

Auch dank Torhüter Jens Lehmann hat Markus Babbel einen idealen Einstand als Cheftrainer beim VfB Stuttgart feiern können. Die Schwaben bezwangen am Sonntagabend Schalke 04 mit 2:0, auch deswegen, weil die Gelsenkirchener Pech mit Unvermögen kombinierten und in der ersten Viertelstunde drei hochkarätige Chancen vergaben. Zunächst verstolperte der seit Wochen extrem unglücklich spielende Kevin Kuranyi den Ball, Jones hämmerte den Nachschuss an den Pfosten. Doch die Situation war noch nicht vorbei: Jefferson Farfan bekam den Ball auf den Fuß, doch sein Abschluss vor dem leeren Tor war zu schwach, Artur Boka konnte den Ball von der Linie schlagen. Nach 16 Minuten stand erneut Kuranyi im Blickpunkt, mit einem schnellen Dribbling hatte er Gegenspieler Boka zu einem Foul im Strafraum provoziert. Farfan legte sich den Ball zurecht – und schoss wieder schwach. Jens Lehmann, spätestens seit der WM 2006 als Elfmeterkiller bekannt, hatte gegen Farfans Versuch keine Mühe und klatschte den Ball aus dem rechten unteren Eck.

Lehmanns Parade gab den Stuttgartern endlich den Anstoß, die Mannschaft von Markus Babbel kam nun ihrerseits zu Chancen, dabei bewies Schalkes Manuel Neuer seine Fertigkeiten auf der Linie. Einmal rettete er im Eins-gegen-Eins gegen Mario Gomez, später scheiterte Khedira aus spitzem Winkel gegen Neuer (31.). Seine Schwächen hat das Talent in der Strafraumbeherrschung, wie beim 1:0 durch Simak zu beobachten (79.), fehlt Neuer hier noch die Routine und das Gefühl für Raum und Zeit. Zu hastig war er dem Tschechen entgegen gestürmt, beim gefühlvollen Heber ins Schalker Tor bewies Simak seine Klasse. Vier Minuten später musste Neuer auch Gomez ziehen lassen, der diesmal im Eins-gegen-Eins die Nase vorn hatte.