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Nikolov überzeugender als Lehmann

Herzlichen Glückwunsch, Jens Lehmann. Der Torhüter vom VfB Stuttgart ist am Montag stolze 39 Jahre alt geworden. Schnell rechneten die TV-Mathematiker aus: Vor Lehmann hat es in der Bundesliga nur 14 Spieler gegeben, die älter als der ehemalige Nationalkeeper waren – und noch aktiv am Spielbertrieb teilnahmen. Wer Jens Lehmann kennt (oder zumindest glaubt ihn zu kennen), weiß, dass ihm dieser neue Superlativ ziemlich schnurz gewesen sein dürfte. Lehmann hatte gegen die Eintracht aus Frankfurt eine einzige unaufmerksame Aktion gehabt und damit einen Anteil am ersten Treffer der Gastgeber durch den Griechen Liberopulus gehabt. Den kräftigen, aber unplatzierten Schuss von Fenin hatte Lehmann vor die Füße des Frankfurters abgewehrt, der brauchte nur noch abzustauben. Liberopulus – eine Name, wie aus einem Asterix-Comic. Der listige Stürmer erzielte auch das 2:0 (in der 66. Minute), da war Lehmann jedoch chancenlos. Einen besseren Tag hatte sein Gegenüber, der Mazedonier Oka Nikolov. Der ist mit seinen 34 Jahren auch am Sonntag der älteste Frankfurter Spieler gewesen, dennoch trennen ihn fünf Jahre vom Urgestein Jens Lehmann. Diese Lenze nutzte der Schlussmann aus, er wirkte aufmerksamer und frischer. Nikolov ist seit Wochen in guter Form, gegen Stuttgart brachte er die Offensive um Gomez, Marica und Elson mit tollen Paraden zur Verzweiflung. Erst Lanig konnte den Frankfurter per Kopfball auf Flanke von Elson überwinden (71.). Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war es Nationalspieler Gomez, der (ebenfalls per Kopf) den Ausgleich erzielte. Nicht nur Nikolov protestierte heftig gegen den Treffer. Schiedsrichter Rafati hatte zunächst auf Foul entschieden und das Tor nicht geben wollen. Die VfB-Akteure überzeugten den Unparteiischen seinen Assistenten zu befragen, der entschied (zu Recht) auf ein reguläres Tor. Bei der nun folgenden Rudelbildung handelte sich Nikolov die Gelbe Karte ein.

 


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