Gospodarek rettet Meyer den Einstands-Sieg
Gladbach hat Hans Meyer wieder und spannend war die Frage, ob der Trainerfuchs am neuen alten Torhüter Uwe Gospodarek festhalten, oder doch wieder Christofer Heimeroth eine Einsatzchance geben würde. Meyer entschied sich für den erfahrenen Gospodarek, und der dankte es ihm mit einer eminent entscheidenden Parade: Beim Stand von 1:0 war es dem Karlsruher Freis gelungen sich in Schussposition zu bringen, doch der Borussen-Torwart reagierte glänzend und wehrte den schwierigen Schuss ab (78.). Gospodarek dürfte sich damit auch die Stammplatzgarantie für die kommenden Partien gesichert haben, Heimeroth guckt weiter zu.
Patrick Paauwe war nach 51 Minuten per Linksschuss das einzige Tor des Spiels gelungen. Von Rob Friend per Kopf bedient, vollendete der Gladbacher Kapitän präzise gegen KSC-Torhüter Miller, der bei diesem Tor keine Abwehrchance hatte. Miller blieb – wie auch sein Gegenüber Gospodarek – ansonsten weitestgehend beschäftigungslos. Die schwache Partie bot nur wenige harmlose Torraumszenen, wahrlich kein Genuss für die 42.000 im Borussen-Park. Erst kurz vor dem Abpfiff riss Gladbachs Coulibaly die Zuschauer aus dem Halbschlaf, als einen phänomenalen Fernschuss aus knapp 30 Metern an die Latte hämmerte. Millers Gehäuse wackelt heftig, fiel allerdings nicht in sich zusammen. Ein Wunder bedenkt man, dass der Nationalstürmer aus Mali den wohl härtesten Schuss der Bundesliga besitzt.