Wütender Frank Rost!
Frank Rost, so heißt es, ist nach dem Spiel seiner Hamburger gegen den FC Schalke 04 ordentlich an die Decke gegangen. „Rost rastet aus“, kalauerte die Bild-Zeitung über den wütenden Leitwolf im HSV-Dress. Wütend war Rost über das schlampige Abwehrverhalten beim Ausgleich durch Höwedes, die Hamburger Verteidiger hatten dem langen Abwehrspieler alle Zeit der Welt gelassen, den Ball per Kopf ins Tor zu rammen. Ohnehin war die Partie gegen Schalke für Frank Rost von besonderer Bedeutung- hatte er schließlich mehr als vier Jahre für die „Knappen“ das Tor gehütet, ehe ein gewisser Manuel Neuer Rost den Stammplatz streitig machte. Der floh gekränkt und blühte beim HSV wieder auf. Rost dürfte mit der aktuellen Situation gut leben können, in Hamburg ist er Tabellenführer und hat eine wesentlich stärkere Funktion innerhalb der Mannschaft als noch in Gelsenkirchen. Das schwache Abwehrverhalten seiner aktuellen Vorderleute brachte den Perfektionisten allerdings in Wallung.
Wesentlich ruhiger blieb Manuel Neuer, mit glänzenden Paraden hatte er unter der Woche noch dafür gesorgt, dass die deutsche U21 zur Europameisterschaft reisen darf. Sein Vereinskollege Höwedes hatte in der letzten Spielminute das erlösenden 1:0 erzielt. Auch gegen Hamburg war Neuer in allen Szenen hellwach, so langsam, aber sicher kommt er wieder in jene Form, die ihn einst zur Deutschlands Torwarthoffnung Nummer Eins machte.