Bielefelds Eilhoff überragend
Bis zum Sonntagabend mussten die User von torwart.de warten, ehe sich ein Kandidat für den Goldenen Handschuh des Spieltags ins Rampenlicht gespielt hatte. Zuvor waren die Keeper der Liga in acht Spielen eher dadurch aufgefallen Bälle aus dem Netz zu kramen. Spielentscheidend hatte kein Schlussmann eingreifen können. Dann kam Dennis Eilhoff. Der junge Torwart vertrat bislang eher unauffällig den verletzten Stammtorwart Rowen Fernandez, gegen die Eintracht erwischte das Nachwuchstalent einen glänzenden Tag. Innerhalb von vier Minuten konnte er Mitte der ersten Halbzeit die Frankfurter Führung verhindern, die Flachschüsse von Fenin (25.) und Inamoto (29.) endeten beim Arminen-Torwart. Eilhoff war stets agil, ohne dabei Hektik in der ohne Zweifel verunsicherten Bielefelder Hintermannschaft zu verbreiten.
Auch in der zweiten Halbzeit stand Eilhoff im Mittelpunkt, lange konnte er die frühe Führung von Wichniarek, der Nikolov mit einem wunderbaren Schuss von der Strafraumkante überwunden hatte, verteidigen. Liberopolus und der eingewechselte Caio (60., 61.) verzweifelten ebenso am Bielefelder Eigengewächs wie Steinhöfer, Ochs und erneut Fenin (70. bis 83.). Die konsequente Arbeit der Bielefelder Torwartschule hat auch bei Eilhoff Früchte getragen, jeder der den jungen Mann in Frankfurt bewundern durfte, war spätestens in der 84. Minute davon überzeugt, als er einen geschickten Freistoß von Caio von der Linie boxte. Erst Benjamin Köhler konnte Eilhoff überwunden, in der 87. Minute traf er per Kopf, sicherte der Eintracht das verdiente Remis und seinem Trainer Funkel wohl vorerst den Job.
Wie lange Dennis Eilhoff seinen Job in Bielefeld noch komplett ausfüllen kann, ist ungewiss. Rowen Fernandez soll bald schon wieder einsatzfähig sein. Mit seiner Partie gegen Frankfurt hat es dessen junger Konkurrent Trainer Frontzeck jedenfalls deutlich schwieriger gemacht.1.