Die Zukunft des Torwartspiels gab sich ein Stelldichein

Am Sonntag-Nachmittag in der BayArena in Leverkusen durften die interessierten Beobachter 90 Minuten lang die Zukunft des europäischen Torwartspiels beobachten. Zwei hochklassige Schlussleute unterstrichen ihre guten Leistungen der Rückrunde und vor allem, dass sie es sind, die in dem kommenden Jahren die Auswahlmannschaften ihrer Herkunftsländer als Stammspieler repräsentieren können. Diego Benaglio und René Adler sind, bzw. werden bald Nationalspieler, davon darf man auch im Fall von Adler wohl ausgehen. Beide Torhüter stehen für den modernen Torhüter, den gleichwohl moderne Trainer so gerne einfordern. Sie sind athletisch, beweglich, mit einem ungeheuren Talent ausgestattet und vor allem sind sie eine Art Ersatzlibero in ihren Mannschaften. Benaglio kann sein Können bereits bei der EM in seinem Heimatland, der Schweiz, der Weltöffentlichkeit präsentieren. Adlers Zeit wird nach dem Turnier kommen, es ist davon auszugehen, dass er dann Jens Lehmann beerben wird. Es wird eine gute Wahl sein. Denn auch in seinem 30. Saisonspiel leistete sich Adler keinen Fehler, es ist beinahe unheimlich, wie konstant der Bayer-Adler Top-Leistungen abliefert. Beim Goldenen Handschuh von torwart.de führt Adler mittlerweile mit einem komportablen Vorsprung von 20 Punkten.

Der Schweizer Benaglio hat sich seit seinem ersten Spiel für den VfL Wolfsburg ebenfalls noch keinen Schnitzer erlaubt, wenn man mal vom 0:1 beim abgebrochenen Spiel in Nürnberg absieht. Im Gleichschritt hechten sich die beiden jungen Torsteher von Spiel zu Spiele und werden dabei für ihre Vereine unersetzlich. Man darf gespannt sein, wo und wann sich die beiden Schlussmänner in der Zukunft noch überall begegnen werden. Sicherlich nicht nur in der Bundesliga.