Bielefeld gegen Duisburg. Zwei Mannschaften, die sich in ihrer interpretierten Farbe in nichts nachstehen: Beide Mannschaften gelten in der Szene gemeinhin als „graue Mäuse“, was zum einen an den eher langweiligen Städten Bielefeld und Duisburg liegt, zum anderen an den zumeist unspektakulären Fußballmannschaften Bielefeld und Duisburg. Eher ein Spiel für Liebhaber des westdeutschen Rumpelfußballs. Dass sich der Besuch für die nur 19200 Zuschauer auf der Bielefelder Alm dennoch lohnte, war auch ein Verdienst von Arminia-Keeper Mathias Hain. Der so unspektakulär wirkende Arbeiter zwischen den Pfosten hatte großen Anteil daran, dass seine bröckelnde Mannschaft nicht gänzlich auseinander fiel. Gegen den explosiv aufspielenden Ishiaku verhinderte Hain kurz vor und nach der Halbzeit eine noch höhere Führung der Gäste. Außerdem ersparte er den leidenden Bielefelder Anhängern eine zusätzliche Turneinlage des Nigerianers, der bei seinem Torjubel immer wilde Rückwärtssalti über den Rasen schlägt. Da war dann doch die spektakuläre Aktion auf der „Alm“. In Bielefeld werden sie allerdings erst dann wieder vollzählig ins Stadion kommen, wenn Jörg Böhme Flickflacks schlagen kann.