Es war nicht Gerhard Tremmel, der den großen Torhüterauftritt in Cottbus hatte, sondern sein geschasster Teamkollege Tomislav Piplica. Der 38-Jährige besitzt in der Lausitz immer noch Kultstatus, weshalb er auch bei der Ehrung für Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Spielbeginn die Rolle des Gratulanten mimen durfte. Als dann endlich Fußball gespielt wurde, saß Piplica wieder auf der Bank. Sein Kontrahent Tremmel hatte sich seit der Amtsübernahme im Cottbusser Tor noch keinen Fehler erlaubt. Gegen die Dortmunder patzte Tremmel dann doch: In der 85. Minute segelte er unter einer Ecke von Alex Frei durch, Mladen Petric konnte seinen zweiten Treffer erzielen und beendete damit die Cottbusser Aufholjagd. An Petric´ erstes Tor wird sich Tremmel wohl nicht mehr erinnern: Der Kroate hatte seinen Volleyschuss in der achten Spielminute mit Lichtgeschwindigkeit in Tremmels Kasten genagelt. Mindestens.

Bei den Dortmundern stand dann doch Marc Ziegler im Tor, kurzzeitig war spekuliert worden, ob Alexander Baade nach seinem Kurzeinsatz im Ruhrpott-Derby gegen Schalke auch in Cottbus hätte spielen sollen. Ziegler hatte sich an der Schulter verletzt. Gegen Energie stand Ziegler im Tor und machte keinen gravierenden Fehler.