In den letzten Monaten gehört es schon fast zur Tagesordnung, dass das Corona-Virus auch die tägliche Arbeit der Profi-Vereine maßgeblich beeinträchtigt, wenn nicht sogar beherrscht. Nun hat es den VfB Stuttgart erwischt. Wie die Schwaben nun bestätigten, wurden sowohl Fabian Bredlow als auch die Nummer 1, Florian Müller, positiv auf das Corona-Virus getestet.
Damit ist Müller der 5. Infizierte binnen weniger Tage. Während bei Bredlow bekannt ist, dass der Stellvertreters Müllers, doppelt geimpft ist, machte der Bundesligist keine konkreten Abgaben, ob der 23-jährige Stammtorhüter auch doppelt geimpft ist. Allerdings galt eine vollständige Corona-Schutzimpfung als Einreisevoraussetzung zu den Olympischen Spielen, an denen Müller als Nummer 1 der deutschen Auswahlmannschaft teilnahm.
Derzeit befindet sich der VfB Stuttgart an einem regen Austausch mit dem Stuttgarter Gesundheitsamt, um zu klären, wie lange jetzt insbesondere Bredlow und Müller in häuslicher Isolation verharren müssen. Zwar schützt bekanntermaßen eine vollständige Schutzimpfung nicht vor einer Ansteckung, jedoch verschieben sich nach den derzeitigen Verordnungen zumeist die Quarantäne-Bestimmungen zu einer kürzeren Isolationszeit.
Voraussetzung dafür bleibt aber ein folgender negativer Test auf das Corona-Virus und die Virenlast liegt unter dem Schwellenwert. Ein Einsatz der beiden gestandenen Torleute erscheint für das Wochenende im Samstag-Abendspiel in Mönchengladbach zumindest unwahrscheinlich.
Ebenso hätte nach derzeitigem Stand ein Antrag auf Spielverlegung keine Aussicht auf Erfolg, da dafür eine Mannschaft nicht mehr als aus einsatzfähigen Profis bestehen darf. Trotz der aktuellen Verletzten und den nun positiv getesteten Spielern verfügt der Tabellenzwölfte derzeit über noch ausreichend einsatzfähige Spieler.
Sollte nun weder Bredlow noch Müller rechtzeitig einsatzbereit und- berechtigt sein, käme der erst 20-jährige Florian Schock zu seinem Pflichtspieldebüt. Der 1,99 m große Nachwuchs-Torwart aus den eigenen Reihen spielt eigentlich regelmäßig in der U23 des Bundesligisten in der Regionalliga Südwest und ist seit der aktuellen Saison die Nummer 3 hinter Müller und Bredlow, nachdem die bisherige Nummer 3 Jens Grahl nach Frankfurt wechselte, um dort diese Position einzunehmen.
Eine gewisse Schwächung stellt ein Einsatz von Schock definitiv dar. Zwar gilt der 20-Jährige als durchaus talentiert und nicht grundlos hat man sich dazu entschieden, auf Schock als Nummer 3 zusetzen. Aber der junge Keeper ist noch unerfahren und auch der VfB hat einen eher durchwachsenen Saisonstart erlebt. Oft musste sich die Mannschaft auf den durchaus gestandenen Müller verlassen. Fraglich bleibt zunächst, ob Schock der Mannschaft ebenso helfen kann. Einen ersten Hinweis auf eine Beurteilung wird man am Wochenende sehen.
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