In Köln bahnt sich eine große Überraschung an. So wird im Kölner Umfeld gemunkelt, dass Timo Horn, immerhin eine der größten Identifikationsfiguren beim 1. FC Köln, nach nunmehr 20 Jahren Vereinszugehörigkeit selbigen verlassen könnte. Der Grund ist hierbei natürlich die Degradierung der langjährigen Nummer 1 zur Rückrunde zum Ersatz von Marwin Schwäbe. Zwar spielte Horn bis zu seiner Covid-Erkrankung eine solide bis gute Saison, doch wusste Schwäbe, als er Horn vertrat, mindestens ebenso zu überzeugen und agierte sowohl im Spielaufbau als auch auf der Linie phasenweise einfach noch einmal stärker als Horn.
Vor allem strahlt der Torwart, der vor der Saison aus Bröndby kam, eine hohe Ruhe, vor allem auch im 1 gegen 1 aus und war letztlich einer der Garanten, dass die Kölner sich für die Europa Conference League qualifizieren konnten. Stellvertretend hierbei soll der letzte Spieltag der gerade abgelaufenen Saison erwähnt werden, als Köln zwar in Stuttgart mit 1:2 verlor, aber eigentlich hätte viel deutlicher hätte verlieren müssen.
Generell hatte Schwäbe auch beim Trainer Steffen Baumgart einen großen und vor allem auch guten Eindruck hinterlassen. Dieser erklärte nunmehr gegenüber dem Kölner Express bereits die Ausgangslage bei den Torhütern für die kommende Saison: „Wenn Timo bleibt, ist der Kampf um Nummer 1 gegeben. Aber nicht in der Form, dass ich sage, es sind beide auf Augenhöhe- das wäre nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass Marvin als Nummer 1 ins Rennen geht und Timo als Nummer zwei. Was seine Zukunft angeht, da sind wir ganz klar: Es wird niemand zu Timo gehen und sagen: „Du musst den Verein verlassen." Er ist einer der verdientesten Spieler, die der FC hat. Einer, der mit Leib und Seele diesen Verein lebt. Timo ist ein Vollprofi und wird um die Nummer 1 kämpfen." Seinem Torhüterbescheinigt Baumgart darüber hinaus eine positive Entwicklung: „Auch wenn es vielleicht nicht allen aufgefallen ist: Timo hat in diesem Jahr einen Schritt nach vorne gemacht."
Horn selbst aber denkt nur intensiv über seine Zukunft nach, wie er in der Doku „24/7 FC" zugab: „Es ist eine ganz neue Situation für mich, dass ich nicht mehr spiele. Solange ich denken kann, war ich eigentlich die Nummer 1. Natürlich überlegt man dann, wie es weitergeht. Das ist ganz klar und dann setzt man sich auch mit anderen Dingen auseinander. Ich werde sicherlich noch mal mit dem Trainer das Gespräch suchen, um ganz klar rauszukriegen, wie meine Chancen für die nächste Saison stehen. Ich glaube, dass wir da ein sehr offenes Verhältnis haben und ehrlich miteinander umgehen. Das ist auch immer ganz wichtig, ganz egal, ob man am Wochenende auf dem Platz steht oder nicht."
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!