Während die meisten Fußballer ihren Zenit mit um die 30 Jahren erreichen, gibt es auch einige Ausnahmen. Ibrahimovic oder auch Cristiano Ronaldo sind auch noch weit jenseits dieser Marke in der Weltspitze oder zumindest direkt darunter anzusiedeln. Auch Gigi Buffon, die Ikone, ist mit 43 Jahren in Parma noch aktiv und möchte den Aufstieg in die Serie A schaffen und sich ebenso die WM-Teilnahme 2022 sichern. So langsam schickt sich auch Manuel Neuer an, einen ähnlich langen Weg zu gehen. So zumindest lassen sich seine Aussagen in einem Interview mit der BILD assoziieren.
So wurde der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gefragt, wie alt er sich fühle und, im Hinblick auf Buffon, wie lange er derzeit noch auf höchstem Niveau spielen wolle. Neuer entgegnete, dass er aufgrund seiner Verletzungen in den letzten Jahren, so erlitt er unter anderem 4 Mittelfußbrüche, sein Alter durchaus kenne, sich aber grundsätzlich eher wie Ende 20 fühle. Ein Ende der Karriere habe sich Neuer daher auch noch nicht vorgenommen. Demnach wolle er nach derzeitigem Stand nicht sagen, dass mit 40 Jahren das Ende seiner Laufbahn erreicht wäre. Das lässt natürlich einen gewissen Interpretationsspielraum. So könnte Neuer, der bei den Bayern noch einen gültigen Arbeitsvertrag bis Juni 2023 besitzt, auch noch einmal seinen Vertrag verlängern, sich eine neue Herausforderung noch einmal suchen, oder aber es käme dann doch ein Karriereende im Jahr 2023 in Betracht.
Gleichwohl spiele aber diesbezüglich die Fitness und das Wohlbefinden eine entscheidende Rolle. So dürfte Neuer nach eigenen Aussagen nicht das Gefühl haben, dass er sich in das Training schleppen würde. Gleichzeitig möchte Neuer aber bei der kommenden Weltmeisterschaft in Katar 2022 noch einmal den Weltmeister-Titel erreichen. Mit Flick als Bundestrainer sehe er sich und die Deutsche Nationalmannschaft aber sehr gut aufgestellt, wenngleich es natürlich mehrere Kandidaten für den Weltmeister-Titel geben würde. Ebenso wäre die Vorbereitung auf das Turnier besonders und auch schwierig, da es das erste Turnier im Winter sein wird und die Vorbereitungszeit wohl deutlich kürzer als bei den bisherigen Turnieren sein wird.
Aber nicht nur ein generelles Ende seiner Laufbahn war ein Thema in diesem Interview. So wurde er auch nach seinen Ambitionen und seiner Meinung nach der Torhüter-Konstellation bei Paris Saint-Germain gefragt. Neuer, seit einem Jahrzehnt bei den Bayern und seit der WM in Südafrika in der Nationalmannschaft die Nummer eins, sehe es als kritisch, dass sich Donnarumma und Navas sich mit den Spielen abwechseln müssten. So kommt Donnarumma vornehmlich in der Champions League zum Einsatz, während Navas in der Ligue 1 zum Einsatz kommt.
Für Neuer ist eine entsprechender Rhythmus als Torwart essenziell, sowohl für die Torwart als auch für die Abwehr. Im Gesamtbild mit anderen Ausgaben bedeutet dies aber auch, dass sich Neuer ein aktives Heranreifen von Nübel, in dem dieser zunehmend größerer Spielanteile erhalten würde, wohl kaum vorstellen kann. Allerdings ist Nübel aktuell ohnehin bis 2023 zur AS Monaco ausgeliehen, wenngleich der FC Bayern eine Option besitzt, den Torwart bereits 2022 zurückzuholen.
Wie wichtig auch ein Ausgleich für Neuer ist, beantwortete der fünffache Welttorhüter auch. So ist es für ihn besonders wichtig, auch über seine Arbeit hinaus an der frischen Luft zu sein. So geht der Keeper gern wandern und zeigte sich erstaunt, ob der gesehenen Tiere während seiner Alpenüberquerung während der Sommerpause. Gleichzeitig betonte Neuer auch, wie wichtig es für ihn auch ist, immer wieder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. So ist bereits bekannt, dass Neuer häufig mit dem Fahrrad zum Training fährt und nun bei der Nationalmannschaft auch Rennräder geliefert bekam. Auch dies trägt natürlich zu einer hervorragenden Grundfitness bei, damit er auch seine hochgesteckten Ziele erreichen kann.
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