Der Bundesliga-Aufsteiger aus Gelsenkirchen hat nun endlich nach einer sehr langen Suche und einigen Gerüchten die neue Nummer 1 für die neue Saison gefunden. Alexander Schwolow wechselt nun leihweise zu den Knappen, nachdem der Vertrag von Schalkes bisheriger Nummer 1 Martin Fraisl nicht verlängert wurde. Dabei ist der Kontakt zwischen Verein und Torwart nicht erst vor kurzem entstanden. Bereits vor zwei Jahren buhlte Schalke um den 30-Jährigen, doch ließ sich der Transfer damals finanziell für Aufsteiger nicht realisieren. Letztlich wechselte Schwolow für rund 7 Millionen Euro zur Hertha und absolvierte in zwei Jahren 54 Pflichtspiele, blieb dabei 14-mal ohne Gegentreffer. Doch gänzlich glücklich wurde der ehemalige Juniorennationalspieler bisher in der Hauptstadt nicht.
In der ersten Saison hatte Schwolow in der Saisonmitte seinen Stammplatz an Rune Jarstein verloren, konnte diesen aber zum Ende der Saison wieder zurückerobern. In der letzten Saison bremsten ihn dann zeitweise eine Corona-Infektion sowie eine schwere Muskelverletzung, gerade in der Schlussphase der Spielzeit, aus. Schon zu dieser Zeit wurde spekuliert, ob Schwolow den Verein im Sommer verlassen konnte, nun folgte die Gewissheit.
Für Schalke und Schwolow ergibt der Transfer, über dessen Laufzeit bisher noch nichts bekannt ist, durchaus Sinn. Schwolow kann sich in der Bundesliga wieder für seine beiden letzten Jahre bei der Hertha rehabilitieren und Schalke bekommt einen gestandenen und sehr erfahrenen Bundesliga-Torhüter, der sich schon auf sehr hohem Niveau beweisen und etablieren konnte. Schalkes Sportdirektor Schröder zeigte sich in der Pressemitteilung sehr zufrieden mit seiner neuen Verpflichtung: „Mit Alexander haben wir einen erfahrenen Keeper für uns gewonnen, der unserer Mannschaft Stabilität verleihen wird. Er hat auf all seinen bisherigen Stationen bewiesen, welche Qualität in ihm steckt. Wir sind davon überzeugt, dass er unser Torwartteam verstärken und dazu beitragen wird, unser Ziel in der kommenden Saison zu erreichen. Er hat uns in den Gesprächen glaubhaft vermittelt, dass für ihn die sportliche Perspektive absolute Priorität besitzt.
Laut Schalke verzichtet der Torwart für seinen Wechsel auch auf einen nicht unerheblichen Teil des bisherigen Gehaltes. Die Hertha wiederum wird nun nach den Abgängen von Schwolow und Lotka wohl selbst noch einmal aktiv werden. Der Transfer von Talent Ernst aus Bochum wird wohl auf der Torhüterposition nicht der letzte sein. Zuletzt war auch Bernd Leno im Gespräch.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!