Die neue Nummer 1 beim Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke ist noch nicht gefunden und dennoch überschlagen sich beinahe im Torwartteam von Königsblau die Ereignisse. Schalke gab nun bekannt, dass der ursprünglich zum 30.06.2022 auslaufende Vertrag mit dem österreichischen Routinier um ein weiteres Jahr, nunmehr bis 2023 verlängert wurde. Der 37-jährige Keeper, der seit 2017 bei den Knappen spielt, wurde im letzten Heimspiel der Zweitliga-Saison nicht verabschiedet, was bereits zu Spekulationen führte, dass er noch ein Jahr auf Schalke dran hängen könnte. In den bisherigen 5 Jahren stand Langer fünfmal für die Profis zwischen den Pfosten und hat intern dem Urgestein Ralf Fährmann immer mehr den Rang abgelaufen.
Auch in der kommenden Saison wird mit dem Routinier eher als Nummer 2 denn als Nummer 3 geplant. Schalkes Sportdirektor Schröder fand in einer Vereinsmitteilung lobende Worte: „Die abgelaufene Spielzeit hat gezeigt, wie wichtig Michael für das Team ist. Am Anfang der Saison stand er zweimal in der Startelf und zeigte dabei richtig gute Leistungen. Danach hat er sich problemlos wieder ins zweite Glied eingeordnet und die Mannschaft in anderer Rolle unterstützt - auch nach seinem Kreuzbandriss. Er ist ein Vorbild für die Jungs, was Einsatzbereitschaft und Professionalität angeht."
Auch nach der aktiven Laufbahn haben die Schalker einige Pläne mit dem Torhüter. So werde er „neben seiner Rolle als vollumfängliches Mitglied der Lizenzmannschaft auch ein Trainee-Programm absolvieren, das sich über die Bereiche Vertragsmanagement, Scouting und Analyse, Sportmanagement und Torwarttraining zieht.", wie es in der offiziellen Vereinsmitteilung heißt. Langer selbst zeigte sich ebenso erfreut über die weitere Zusammenarbeit: „Ich freue mich wahnsinnig darüber, weiterhin ein Teil des Klubs zu sein. Es wird ein sehr herausforderndes Jahr. Der Kampf um den Klassenerhalt wird uns alles abverlangen, und ich will mit meiner Erfahrung und meinem Engagement in jeder Trainingseinheit meinen Beitrag dazu leisten und das Torwart-Team bestmöglich unterstützen und pushen."
Doch Michael Langer war nicht die einzige Personalie in Bezug auf die Torhüter, die nun finalisiert wurde, denn wie Schalke nun bekannt gab, wurde auch Justin Heekeren vom Lokalrivalen Rot Weiß Oberhausen verpflichtet. Zwar soll der 21-Jährige, der dem Vernehmen nach für unter 200.000 Euro aus Oberhausen geholt wurde und einen Vertrag bis 2026 erhält, zunächst in der U23 Spielpraxis sammeln, wie der neue Trainer Frank Kramer mitteilte. Dennoch soll Heekeren gleichzeitig den Druck auf Ralf Fährmann erhöhen und dem Vernehmen nach möglichst auch den Keeper über kurz oder lang auch auf die Tribüne verdrängen. Damit wäre Fährmann quasi dazu gezwungen, seinen Herzensverein zu verlassen. Die Knappen könnten dadurch auf Dauer ein üppiges Gehalt einsparen. Schröder hingegen fand lobende Worte für den Youngster: „Zusammen mit Torwarttrainer Simon Henzler und unserer Scoutingabteilung haben wir Justin intensiv beobachtet und sind von seinem Entwicklungspotential überzeugt. Entsprechend freuen wir uns, dass uns die Verpflichtung gelungen ist. Trotz seines jungen Alters hat Justin bei RWO bereits viel Verantwortung übernommen und sich in der abgelaufenen Regionalligasaison als klare Nummer 1 etabliert. Nun wird er bei uns lernen, was es heißt, auf höchstem Niveau dauerhaft zu bestehen. Die notwendige Zeit dafür wird er von uns bekommen." Auch der Nachwuchskeeper freut sich: „Die Möglichkeit, mich im täglichen Training einer Bundesligamannschaft zu beweisen und selbst herauszufordern, ist eine große und spannende Chance für mich, dich ich mit voller Überzeugung und großer Leidenschaft angehen werde."
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