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Eintracht Frankfurt: Neue Torwartkonstellation

Frederik Rönnow wechselt zu Union, die Eintracht verstärkt sich mit Jens Grahl und Diant Ramaj

Autor: Tobias Rübe - 15.7.2021

 

Es hatte sich bereits in den letzten Wochen, aber verstärkt in den letzten Tagen angekündigt. Dir Frankfurter Eintracht geht mit einem durchaus stark veränderten Torwarttrio in die neue Saison. Während die Hessen in der letzten Saison mit Kevin Trapp, Markus Schubert und Elias Bördner in die Saison gingen, hat sich die Eintracht mit dem ehemaligen Stuttgarter Torhüter Jens Grahl und dem jungen Heidenheimer Diant Ramaj verstärkt. Das Team um Torwarttrainer Jan Zimmermann wird demnach in der kommenden Saison um Kevin Trapp, Diant Ramaj und Jens Grahl bestehen. Die spannendste Personalie ist allerdings ein Torwart, der bereits in der abgelaufenen Saison gar nicht für die Eintracht gespielt hat. Die Rede ist von Frederik Rönnow, der bisher an den FC Schalke 04 geliehene Torhüter, wird die Eintracht verlassen und sich innerhalb der Bundesliga dem 1. FC Union Berlin anschließen.

Der 28-Jährige Däne, die Nummer 2 hinter Kasper Schmeichel im eigenen Land, kam 2018 von Bröndby IF um Lukas Hradecky zu beerben. Interessanterweise war Rönnow bereits in Esbjerg und Bröndby der direkte Nachfolger von Hradecky und schickte sich auch in Frankfurt an, die Nachfolge ein drittes Mal anzutreten. Doch in Frankfurt war Rönnow von Beginn an vom verfolgt. Das erste Pflichtspiel vom 1,90 m großen Torhüter war der deutsche Supercup im heimischen Stadion gegen den FC Bayern München. Das Spiel unter dem neuen Frankfurter Trainer Adi Hütter gegen den bisherigen Trainer Niko Kovac endete im Desaster. Die Eintracht war heillos unterlegen und verlor folgerichtig mit 1:5. Rönnow selbst agierte äußerst unglücklich und kassierte 3 durchaus haltbare Gegentore. Im hessischen Umfeld wurden schnell die ersten Stimmen laut, die Rönnow nach dessen ersten Spiel die Fähigkeiten für die Bundesliga absprechen wollten. Ebenso verpasste der Keeper aufgrund einer Knieverletzung große Teile der Vorbereitung. So absolvierte Rönnow noch die erste Runde im Pokal, welche direkt verloren ging und den Saisonauftakt gegen den SC Freiburg. Dieses Spiel wurde zwar mit Rönnow mit 1:0 gewonnen, doch die Zweifel am Torhüter wollten nicht verstummen. So verpflichtete die Eintracht am letzten Tag der Transferperiode leihweise Kevin Trapp von Paris Saint-Germain. Trapp, mittlerweile Nummer 3 der deutschen Nationalmannschaft, kehrte somit nach 3 Jahren zu den Hessen zurück.

An dem Rückkehrer Kevin Trapp kam Rönnow im Kader nicht vorbei  

Für den zwei Jahre jüngeren Dänen war dies ein Schlag ins Gesicht. Rönnow wurde seinerzeit die direkte Nachfolge von Hradecky versprochen, doch nach 3 Pflichtspielen, die natürlich nicht wirklich zufriedenstellend verliefen, fand sich Rönnow auf der Bank wieder. Sportvorstand Bobic und Trainer Hütter begründeten den Last-Minute-Transfer damals zum einen mit den Knieproblemen Rönnows und der kurzfristigen Verfügbarkeit Trapps. Die Nummer 3 war vor Jahren im übrigen Jan Zimmermann, der seit Januar 2020 selbst zum Torwarttrainer aufgestiegen ist.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten flogen die Adler aber über weite Strecken der Saison durch die Liga und die Europa League. Mit Trapp im Tor scheiterte man im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen Chelsea und stand 4 Spieltage vor Schluss noch auf einem Champions League-Platz. Letztlich reichte es zu einem 7. Platz, der erneut die Teilnahme am internationalen Wettbewerb bedeutete. Doch die neue Saison verlief weniger gut. Trapp, mittlerweile fest verpflichtet, spielte grundsätzlich eine solide Saison, konnte aber bei weitem nicht mehr so überzeugen. Gleichzeitig verletzte er sich im Herbst 2019 und fiel 3 Monate aus. Fortan stand Rönnow wieder im Tor und er zeigte mit mehr als einem Jahr Verspätung seine Klasse. Die Frankfurter konnten vor allem nun offensiv glänzen und in der Defensive war es der Däne, der seine Mannschaft vor großem Übel bewahrte. Seine besten Leistungen zeigte bei einem 3:0 Sieg gegen Leverkusen und einen überraschenden 5:1 Sieg gegen die Bayern. Fortan sprach man in Frankfurt bereits von der sicheren Teilnahme an der Champions League, wenn nicht gar der Möglichkeit der Meisterschaft. Zu diesem Zeitpunkt kippte bei den Fans die Meinung bezüglich der Torhüter. Immer häufiger wurde gefordert, dass Rönnow doch im Tor bleiben sollte, selbst wenn Trapp wieder fit wäre. Vor allem auf der Linie war zwischen beiden Keepern ein Unterschied erkennbar. Rönnow hielt vor allem im 1 gegen 1 und auf der Linie bravourös, während bei Trapp seine fußballerische Klasse und die Ausstrahlung auf seine Vorderleute zu buchen schlugen.

Rönnows Sehnenriss am Jahreswechsel 2019/20 brachte ihn aus dem Lauf 

Doch wenig später verletzte sich auch Rönnow und der Negativlauf der Eintracht begann. Zu Beginn der Rückrunde war Trapp wieder fit und Rönnow, der zwischendurch selbst wieder einsatzfähig war, rückte wieder ins zweite Glied. Die Saison wurde letztlich auf einem achten Platz beendet. Aber die Zweifel blieben. Es schien so, dass Trapp auch vereinspolitisch wichtig war und auch aus diesem Grunde spielte. Er wurde durch die Verantwortlichen immer mehr zum Aushängeschild aufgebaut. Gerüchten zufolge soll der zwar angedachte aber dann vorzeitig durchgeführte Wechsel auf der Torwarttrainerposition von Manfred Petz hin zu Jan Zimmermann auch dadurch entstanden sein, dass Petz sich intern dafür starkmachte, dass Rönnow zur Nummer 1 gemacht werden solle. Auch Rönnow meldete sich später einmal diesbezüglich zu Wort und sagte, dass es bei weitem nicht nur sportliche Gründe gab, weswegen Trapp und nicht er spielte.

In der abgelaufenen Saison ergab sich für Rönnow und die Eintracht eine Möglichkeit für eine Veränderung. Die Eintracht sorgte wieder für mehr Ruhe bei den Torhütern und hatte gleichzeitig mit Schubert vorübergehend eine sehr talentierte Nummer 2, während sich Rönnow bei Schalke für einen Transfer empfehlen wollte. Für ihn verlief die Saison aber alles andere als gut. Kaum hatte er sich selbst auch aufgrund einer Verletzung von Fährmann auf Schalke durchgesetzt und war in einer teils desaströsen Mannschaft mit Abstand noch der beste Mann, verletzte er sich selbst oder wurde von einem neuen Trainer wie Gross und Grammozis ins zweite Glied geschoben. Bei der Eintracht verlief die Saison deutlich besser. Lange Zeit war man auf Champions League-Kurs und auch Trapp spielte zumeist gut, offenbarte aber bei technischen Details auch immer wieder kleinere Schwächen. Dennoch war klar, dass Trapp auch weiterhin im Tor bleiben soll und um ihn ein neues Torwartteam aufgebaut werden soll. Dies ist nun auch geschehen.

Mit Diant Ramaj bekam Rönnow auch einen zusätzlichen Konkurrenten als Nummer 2 

Bereits vor einigen Wochen wurde mit Diant Ramaj ein sehr talentierter Keeper aus Sandhausen verpflichtet. Vor allem Jan Zimmermann soll sich für Ramaj starkgemacht haben. Offenbar planen die neuen sportlichen Verantwortlichen um Trainer Glasner und Krösche den 19-Jährigen nun dauerhaft als Nummer 2 und in Zukunft vielleicht zum Nachfolger von Trapp aufzubauen. Dafür sprechen die Transfers Von Bördner, der für ein Jahr vom Drittligisten Victoria Köln ausgeliehen wurde, und der nun bekannt gegebene Wechsel von Rönnow zu Union Berlin. Für diesen ist das Kapitel bei der Eintracht nun endgültig beendet. Rönnow selbst ließ sich in einer Mitteilung von seinem neuen Arbeitgeber wie folgt zitieren: „Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel zu Union geklappt hat. Die letzte Saison war für mich nicht einfach, das möchte ich nun aber hinter mir lassen und freue mich auf die neue Aufgabe in Berlin. Was die Mannschaft im letzten Jahr gezeigt hat, war beeindruckend." Nun wolle er dazu beitragen, dass die neue Saison auch erfolgreich wird und Union in allen drei Wettbewerben eine gute Rolle spielen werde. Über die genauen Transfermodalitäten und die Vertragslaufzeit wurde bisher nichts bekannt.

Bereits einen Tag zuvor verkündete die Eintracht im Hinblick auf den Wechsel von Rönnow ebenfalls einen Wechsel. So kommt Jens Grahl vom VfB Stuttgart. Der 32-Jährige, der in seiner Karriere bisher 12 Spiele in der Bundesliga absolviert hat, unterschreibt einen Vertrag bis 2024. Sportvorstand Krösche, der vor 10 Jahren in Paderborn mit Grahl zusammen spielte, äußerte sich lobend zu Grahl: „Aus persönlicher Erfahrung weiß ich um die sportlichen wie menschlichen Qualitäten von Jens." Ebenso sein Grahl ein absoluter Teamplayer. Grahl äußerte sich in einem kleinen Video auf den sozialen Kanälen der Eintracht zu Wort. Grahl sagte, dass vor allem Jan Zimmermann sich sehr um ihn bemüht hatte. Vor allem soll es dabei auch um die Zeit nach der aktiven Karriere gegangen sein. Dies betonte der Torwart, der nun seine Erfahrung vor allem in die Unterstützung der anderen Torhüter einbringen will. Eine konkrete Rolle wurde in diesem Video bewusst immer wieder vermieden. Allein das deutet darauf hin, dass Ramaj auch bereits in der kommenden Saison ohne ein einziges bisheriges Pflichtspiel im Profifußball bestritten zu haben, direkt zur Nummer 2 bestimmt wird. Grahl wiederum war auch in Stuttgart hinter Kobel und Bredlow lediglich die Nummer 3, ordnete sich aber im Sinne des Mannschaftsgefüges und des gemeinsamen Erfolges unter. Offiziell hat sich Trainer Glasner aber noch nicht geäußert, wer der Stellvertreter von Kevin Trapp wird. Dass dieser aber auch in der kommenden Saison im Tor stehen wird, steht außer Frage.

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