Am vergangenen Wochenende bei der 0:3 Auswärtsniederlage gegen den SC Freiburg gab Marcel Lotka sein Bundesliga-Debüt. Dabei kam der aus Duisburg stammende Torwart wie die Jungfrau zum Kinde zu seinem Einsatz in Freiburg. Der Ex-Freiburger Schwolow fehlte aufgrund eines positiven Corona-Testes. Christensen, Jarstein und Körber fehlten allesamt verletzten und befinden sich derzeit noch im Aufbautraining. Für Lotka wäre dieser Einsatz nie zustande gekommen, denn die größte Wertschätzung wurde ihm in Berlin bislang nicht entgegengebracht. In der Regionalliga kam der polnische U20-Nationaltorhüter kaum zum Zuge und auch Verhandlungsgespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung über Juni 2022 hinaus stockten.
Dabei zeigte Lotka, dass er gewiss Potenzial besitzt. In Freiburg war er schon fast der beste Herthaner. Die Niederlage konnte er freilich nicht verhindern, bewahrte seine Mannschaft aber vor weiteren Gegentreffern. Trainer Korkut lobte den Debütanten anschließend: „Ich habe ihn sehr mutig kennengelernt." Doch weitere Einsätzen werden in Berlin wohl nicht folgen. Dafür wird Lotka bald im Dress der Zweitvertretung des BVB auflaufen. Der junge Keeper unterschrieb nach BILD-Informationen bereits Anfang Januar 2022 einen Vertrag ab Sommer 2022. Eine Zusammenarbeit über zwei Jahre soll dabei fixiert worden sein. Dabei ist Lotka für die zweite Mannschaft eingeplant. Lotka soll dabei der Nachfolger von Drljaca sein, der wiederum Ersatzmann in der Nationalmannschaft von Talent Luca Unbehaun ist. Allerdings wird Unbehaun auch der Sprung zu den Profis zugetraut.
Als Nachfolger Lotkas in Berlin sind wiederum zwei Berliner Eigengewächse im Gespräch. Entweder Robert Kwasigroch aus der U19 oder U17-Nationaltorhüter Tim Goller sind behutsam aufgebaut und an die Mannschaft herangeführt werden.
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