Noch vor wenigen Wochen war Markus Schubert sehr glücklich. Ende Oktober 2024 wechselte Paderborns Cheftrainer Lukas Kwasniok den Torhüter. Für Pelle Boevink als bisherige Nummer 1 spielte fortan Markus Schubert, nachdem Boevink mehrfach nicht die glücklichste Figur machte. Schubert wiederum spielte zunächst gut, doch nun kurz vor Weihnachten wird es ungemütlich beim SC.
Die Ostwestfalen sind in der Tabelle vom zwischenzeitlichen Spitzenplatz auf Rang 6 abgerutscht. Vorläufiger Höhepunkt der negativen Entwicklung war das 1:2 gegen den KSC. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel holte Kwasniok zum Rundumschlag aus: "Frohe Weihnachten an alle. Kann sein, dass ich das nach meinem Rundumschlag hinten raus vergesse. Wir haben ein qualitatives Problem, wenn wir ganz oben mal andocken wollen. Sobald wir ein bisschen schlechter sind als der Gegner, kriegen wir den Arsch aufgerissen - siehe Schalke 04 (2:4)."
Insbesondere die Torhüter wurde noch einmal negativ hervorgehoben, wobei der Trainer die Leistungen von Markus Schubert als "No-Go" bezeichnete: "Man muss sich einfach mal die kompletten Aussetzer der Torhüter anschauen. Das sind sechs bis acht Punkte in einer Halbserie. So hast du einfach keine Chance, irgendeinen Blumentopf zu holen." Beim 1:2 sah Schubert mit einem dicken Patzer alles andere als gut aus.
Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise, dass der Klub auf dem Transfermarkt zuschlagen und einen neuen Torhüter verpflichten möchte, doch wirklich überraschend wäre es nach den Äußerungen vom Coach nicht. Ende Oktober wurde Schubert mit der Begründung ins Tor beordert, dass er in der Torverteidigung besser sei als der bisherige Stammtorhüter Pelle Boevink, nachdem Kwasniok noch zum Wechsel sagte: "Ich hatte keinen Bock mehr auf Pläne, die man sich vor einem Spiel macht, die dann aber nicht aufgehen. Die Wahrheit ist: Unser Torhüter hat keinen Ball gehalten. Wir sind aber im Leistungssport, nicht beim sozialen Wohlfahrtsverband. Wir orientieren uns nicht am schwächsten Glied in der Kette, sondern am stärksten."
Damit wurden beide Torhüter, die beim SC Paderborn im Tor standen, bereits öffentlich angezählt, wodurch sie auch nicht mehr als unumstritten gelten. Ob aber Kwasniok wieder Boevink zur Nummer 1 berufen wird, sofern kein neuer Torhüter verpflichtet wird, ist bisher reine Spekulation. Noch hat sich der Trainer nicht abschließend zu seinen Torhütern geäußert.
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