Schwierige Marktlage: Transfermöglichkeiten für Schwäbe
Ob Neblung und seinem Team auch bei Schwäbe noch eine ähnlich große Lösung gelingen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich. In den europäischen Top-Ligen ist das Transferfenster bereits geschlossen. Ein Transfer nach Italien, England, Spanien oder Frankreich oder innerhalb Deutschlands wäre demnach erst im Winter möglich. Allerdings gäbe es für Schwäbe aktuell sehr wohl noch Möglichkeiten, einen neuen Klub zu finden. Beispielsweise in der Schweiz, Griechenland oder der Türkei ist noch einige wenige Tage die Transferperiode geöffnet. Es bleibt daher abzuwarten, ob Schwäbe jetzt mit Neblung wieder an seiner Seite eine schnelle Veränderung doch noch erreichen wird.
Unstimmigkeiten zwischen Schwäbe und dem 1. FC Köln
Eine Zusammenarbeit zwischen dem Torhüter und dem 1. FC Köln wird gleichzeitig immer schwieriger, denn auf die zunehmende Frustration des Torhüters und den darüber hinaus vorgebrachten Vorwurf, dass die Darstellung vom Klub mit dem frühzeitigen Wechselwunsch nicht stimme, hat nun auch Sportvorstand Christian Keller wiederum reagiert. Er sagte beim Mitglieder-Stammtisch: "Beim 1. FC Köln gilt immer und auf jeder Position das Leistungsprinzip. Es steht im Moment einfach der Torhüter im Tor, der die Nase ein Stück weit vorn hat. Und das hat nichts mit 'von Kellers Gnaden' zu tun. (...) Zu dem Interview: Relevant ist am Ende nur, was wir im Innenverhältnis besprechen. Und ich beantworte nichts, was wir unter vier oder sechs Augen besprochen haben. Das trägt man nicht nach außen." Schwäbe sagte konkret gegenüber dem "Kicker": "Vor dieser Saison habe ich von verschiedenen Seiten erfahren, dass ich ins zweite Glied rücken soll und Jonas Urbig die Nummer eins wird. Das war für mich natürlich extrem bitter, gerade wenn man ans Leistungsprinzip glaubt. Nachdem klar war, wie die Situation ist, habe ich verständlicherweise Alternativen eruiert. Ich will ja spielen. Ich weiß natürlich auch, was ich am 1. FC Köln habe und dass ich hier zum Bundesligaspieler gereift bin. Dementsprechend war klar für mich, dass ich nicht einfach sage: Ich gehe definitiv. So, wie es jetzt ist, ist es natürlich nicht zufriedenstellend."
Sportliche Leitung: Kein Angebot und kein Wechsel in Sicht
Kölns Leiter Lizenzspieler kommentierte Schwäbes Situation am Deadline Day noch: "Marvin hatte uns frühzeitig mitgeteilt, dass er den Klub verlassen möchte. Das hat sich jetzt schwieriger dargestellt, als er sich das selber vorgestellt hat. Es gibt auch da aktuell nichts Belastbares an Angeboten. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Stunden nichts passiert (...). Das hat natürlich auch was damit zu tun, was der Spieler sich selber vorstellt. Die Situation ist für ihn gerade nicht einfach, wir haben mit Jonas Urbig jemanden, der das absolute Vertrauen spürt und völlig zu Recht zwischen den Pfosten steht." Die Zeichen stehen weiterhin auf Trennung. Wann und wie diese vollzogen wird, steht noch nicht fest. Was hingegen aber als sicher gilt, ist die Tatsache, dass das Verhältnis zwischen Klub und Spieler grob beschädigt ist.
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