Hoffmann ist unzufrieden bei den Knappen und will gehen

Autor: T. Rübe - 28.12.2024

Mit 20 Punkten nach der Hinrunde dümpelt der FC Schalke 04 im Niemandsland der zweiten Liga herum. Die Knappen haben 6 Punkte Vorsprung auf den SSV Ulm auf dem Relegationsplatz und 8 Punkte Rückstand auf den HSV auf Rang drei. Der erträumte Aufstieg scheint bereits außer Reichweite zu sein, während man immer noch den Blick nach unten riskieren muss.

Vor allem zu Beginn der Saison gab es einige Turbulenzen. Mit Kees van Wonderen steht bereits der zweite Cheftrainer der Saison an der Seitenlinie. Erst mit van Wonderen konnte sich Schalke etwas stabilisieren und hat sich der gröbsten Abstiegssorgen entledigt. Wirklich Ruhe will aber bei Königsblau nicht wirklich einkehren, denn vor allem auf der Torwartposition gibt es eine gewisse Verstimmung. Konkret betrifft dies Ron Thorben Hoffmann. Vor der Saison war der 25-Jährige, der aus der Jugend der Münchner Bayern stammt, Favorit auf den Posten der neuen Nummer 1, nachdem Marius Müller den Klub Richtung Wolfsburg verlassen hatte.

Auf Schalke wollte Hoffmann den nächsten Schritt machen. Deswegen wechselte der gebürtige Rostocker überhaupt von Eintracht Braunschweig nach Gelsenkirchen. Ein halbes Jahr später aber ist Hoffmann unzufrieden. Hinter Justin Heekeren ist Hoffmann überraschend nur die Nummer 2. Der 24-Jährige Heekeren setzte sich dabei sowohl bei van Wonderen als auch bei dessen Vorgänger Karel Geraerts durch.

Für Hoffmann ist dies natürlich zu wenig, sodass sich im Winter schon ein Abgang abzeichnet. Vielmehr handelt es sich um eine Rückkehr zu Eintracht Braunschweig, wo der Keeper Publikumsliebling, Leistungsträger und vor allem auch unumstrittener Stammspieler war. Die Niedersachsen wollen im Hinblick auf die Rückrunde noch einen weiteren starken Torwart verpflichten. Mit 13 Punkten steht Braunschweig auf dem vorletzten Platz, hat aber noch Kontakt zum rettenden Ufer. Hoffmann könnte dabei das fehlende Puzzleteil zum Klassenerhalt sein. Auf Schalke schätzt man den Keeper zwar als starke Nummer 2, würde ihm aber keine Steine in den Weg legen.