Der HSV steuert quantitativ derzeit auf ein veritables Torwart-Problem zu. So verletzte sich Matheo Raab im Training schwer. Der 25- Jährige zog sich einen Bruch des Handwurzelknochens zu und fällt somit mindestens 3 Monate aus, wodurch nicht nur das Jahr 2024 für ehemaligen Lauterer gelaufen ist, sondern auch erst im März ernsthaft mit dem Torhüter, der in der kommenden Woche seinen 26. Geburtstag feiern wird, wieder zu rechnen sein wird. Eine notwendige Operation ließ der Torhüter bereits durchführen.
Für Raab ist es beim HSV nicht die erste langfristige Ausfallzeit. Schon zu Saisonbeginn fiel Raab, der ursprünglich als Nummer 1 noch unter dem damaligen Trainer Steffen Baumgart in die Saison gehen sollte, mit einer Lungenentzündung aus. Erst im September kehrte Raab zurück, war aber fortan die Nummer 2 hinter Daniel Neuer Fernandes. Diesen konnte Raab zwar noch im Oktober vertreten—vor allem im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zeigte er eine sehr starke Leistung—doch seitdem war Raab wieder im zweiten Glied. Bereits im Spiel gegen Darmstadt saß Raab dickbandagiert auf der Bank, verspürte zu diesem Zeitpunkt schon Schmerzen in der Hand. Am Mittwoch nach dem Training waren die Probleme dann zu groß.
Derzeit ist Raab aber nicht der einzige Profi-Torhüter, der bei den Rothosen ausfällt. Hamburgs Nummer 3 Tom Mickel fehlte am Wochenende aufgrund eines starken Infektes. Für den 35-Jährigen saß U21-Torhüter Hannes Herrmann im Spiel gegen Ulm (1:1) auf der Bank. Über den 19-Jährigen sagte HSV-Coach Merlin Polzin: "Hannes hat bei den Spielen in der U21 einen großen Schritt nach vorn gemacht und dementsprechend bin ich da relativ gelassen. Er ist jahrelang im Verein, hat eine fantastische Entwicklung genommen und mit Sven Höh einen Torwart-Trainer, der ihn maximal fordert und gleichzeitig unterstützt." Herrmann kam mit 11 Jahren zum HSV und durchlief dort die Junioren-Teams. Die temporäre Beförderung ist für den Nachwuchs-Torhüter der bisherige Höhepunkt der Laufbahn.
Durch die langfristige Verletzung Raabs mehren sich die Gerüchte, dass der Zweitligist noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird und einen Torhüter verpflichtet, der gut genug ist, um die Lücke füllt, die Raab derzeit hinterlässt, gleichsam nach dessen Verletzung aber auch wieder sich hinter diesem einordnen würde. Konkrete Namen sind bisher nicht bekannt. Bis zum 31.01.2025 könnte der Klub noch einen Torhüter verpflichten, wenngleich lediglich ein aktuell vereinsloser Torhüter noch vor dem letzten Spiel in diesem Jahr am 21.12.2024 gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth verpflichtet werden könnte. Das eigentliche Transferfenster öffnet erst am 01.01.2025.
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