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Hertha BSC: gibt es einen weiteren Torwartwechsel nach dem Trainerwechsel?

Steht Ernst oder Gersbeck im Tor der “Alten Dame”?

Autor: T. Rübe - 22.02.2025

Die Amtszeit von Christian Fiél bei Hertha BSC ist bereits wieder Geschichte. Vor nur sieben Monaten kam der Spanier für eine Ablösesumme von rund 400.000 Euro vom 1. FC Nürnberg, um in Berlin eine neue, offensivere Spielphilosophie zu etablieren. Doch die Realität sieht anders aus: Mit nur 25 Punkten steht Hertha aktuell auf Rang 14 und steckt mitten im Abstiegskampf. Der Absturz in die 3. Liga ist keineswegs ausgeschlossen.

Gemessen am Selbstverständnis des Hauptstadtklubs ist diese Platzierung eine herbe Enttäuschung. Während nun fieberhaft nach einem neuen Cheftrainer gesucht wird, stellt sich auch die Frage, ob die Torhüterposition erneut zur Debatte steht.

Gersbeck oder Ernst? Das Duell im Hertha-Tor

Seit dem Jahreswechsel ist Marius Gersbeck die Nummer eins im Hertha-Tor. Der 28-jährige gebürtige Berliner kam unmittelbar nach der Winterpause zum Einsatz und trug mit einer starken Leistung beim 2:1-Auswärtssieg in Paderborn zum bislang einzigen Pflichtspielerfolg der Rückrunde bei. Sein Einsatz war allerdings auch einer Verletzung geschuldet: Tjark Ernst fiel kurz zuvor mit muskulären Problemen aus.

Fiél, der bereits unter erheblichem Druck stand, entschied sich daraufhin, Gersbeck weiterhin das Vertrauen zu schenken. Dabei war der Rückkehrer erst im Sommer 2023 als designierte Nummer eins verpflichtet, jedoch nach einem Körperverletzungsfall im Trainingslager zunächst suspendiert worden. Sein Comeback ließ lange auf sich warten, doch nun ist er wieder ein fester Bestandteil des Teams.

Tjark Ernst: Das größere Talent mit Marktwert-Potenzial?

Für den 21-jährigen Tjark Ernst könnte die Entwicklung der letzten Wochen eine herbe Enttäuschung sein. Der ehemalige Bochumer hatte sich in Gersbecks Abwesenheit zu einem der größten deutschen Torwarttalente entwickelt. Noch im Sommer zeigte der FC Porto konkretes Interesse an ihm – als potenziellen Nachfolger von Diogo Costa, falls dieser den Verein verlassen sollte.

Doch nicht nur sportliche Überlegungen könnten eine Rolle spielen, sondern auch wirtschaftliche Aspekte. Unter dem verstorbenen Präsidenten wurde der sogenannte „Berliner Weg“ eingeschlagen: Junge Talente sollen aus der eigenen Jugend entwickelt und gegebenenfalls gewinnbringend verkauft werden. Angesichts der anhaltenden finanziellen Probleme unter Lars Windhorst und später Triple Seven ist dieser Ansatz wichtiger denn je.

Marktwert und Wirtschaftlichkeit: Ein klarer Vorteil für Ernst

Ein Blick auf die Marktwerte zeigt, warum Ernst für Hertha auch abseits des Spielfelds wertvoll sein könnte. Laut Transfermarkt.de wird sein aktueller Marktwert auf 2,5 Millionen Euro taxiert, während Gersbeck mit lediglich 350.000 Euro weit darunter liegt. Angesichts der prekären finanziellen Lage von Hertha könnten Transfererlöse notwendig sein – und regelmäßige Einsätze von Ernst würden seinen Marktwert weiter steigern.

Statistischer Vergleich: Kein klarer Leistungsvorteil

Sportlich gibt es zwischen den beiden Torhütern bislang keine gravierenden Unterschiede. Beide weisen eine Paradenquote von rund 60% auf – ein grundsolider Wert, jedoch weit entfernt von den Spitzenwerten der Liga. Während Gersbeck zuletzt mit Routine und Erfahrung punktete, gilt Ernst als der technisch versiertere Keeper mit mehr Potenzial, insbesondere im fußballerischen Bereich.

Weichenstellung unter einem neuen Trainer?

Wäre Fiél nicht bereits zu Beginn der Rückrunde massiv unter Druck geraten, hätte er sich möglicherweise gar nicht für einen Torwartwechsel entschieden. Doch mit einem neuen Cheftrainer könnte sich das Blatt erneut wenden. Die Wahl könnte letztlich nicht nur aus sportlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen auf den jüngeren Torhüter fallen.

Für Hertha BSC steht eine richtungsweisende Entscheidung bevor – sowohl auf der Trainerbank als auch zwischen den Pfosten.


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