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HSV: Raab als Pokal-Torhüter

Heuer Fernandes hütet das Tor in der Liga

Autor: T. Rübe - 25.10.2024

Nachdem sich HSV-Coach Steffen Baumgart am vergangenen Wochenende bereits dazu geäußert hatte, fortan auf eine klare Reihenfolge im Tor verzichten zu wollen, dennoch aber Daniel Heuer Fernandes weiterhin vorerst die Ligaspiele bekommen wird- So wird der 31-Jährige auch in Elversberg auflaufen. Auch danach ist ein grundsätzlicher Wechsel auf der Torhüter-Position nicht vorgesehen. 

Dennoch wird Matheo Raab auch zeitnah den nächsten Einsatz bekommen. Wie Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Elversberg bestätigte, wird Raab am kommenden Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals spielen. Baumgart wörtlich: "Matheo steht dann im Tor." Der Zweitligist wird in Freiburg um das Weiterkommen kämpfen. Allerdings sind die Breisgauer derzeit in einer äußerst starken Verfassung und liegen derzeit auf dem dritten Tabellenrang nach 7 Spielen. Sollte den Rothosen tatsächlich das Weiterkommen im Pokal gelingen, wird auch Raab weiterhin im Pokal zum Einsatz kommen, wie Baumgart bestätigte. 

Im Rahmen seines 70. Geburtstages wurde auch Bundesliga-Legende Uli Stein zur Torwartsituation bei seinem Ex-Klub befragt. Das stringente Trennen der Einsätze bei den einzelnen Wettbewerben, wie es in der vergangenen Saison beispielsweise der HSV betrieben hat, ist für Stein in Ordnung, denn so kann sich jeder Torhüter frühzeitig auf seine regulären Spiele vorbereiten. Von einem "Jobsharing", wie es medial nun genannt wurde, würde der 70-Jährige selbst keinen Gebrauch machen, wie er gegenüber der "BILD" sagte: " Ich halte von diesem Vorgehen nichts, bin kein Freund davon. Ich denke, das ist nicht vorteilhaft für das Selbstvertrauen der Torhüter. Um Top-Leistungen zu bringen, muss man früh wissen, ob man spielt. Auch für die Hintermannschaft ist es wichtig, dass man eine feste Nummer 1 hat. Jeder Tormann hat eine spezielle Art zu spielen. Erst eine feste Nominierung bringt Sicherheit für die gesamte Abwehr. Ich denke nicht, dass diese Maßnahme langfristig zum Erfolg führt."

Der HSV und seine Torhüter. In dieser Saison teilen sich Daniel Heuer Fernandes und Matheo Raab gewissermaßen die Spiele. Zwar war Raab vor der Spielzeit als nominellen Stammtorhüter eingeplant, verletzte sich aber noch vor dem ersten Saisonspiel, sodass die langjährige Nummer 1, Daniel Heuer Fernandes wieder spielen und vor allem sich auch fest spielen konnte. Auch eine Verletzung und eine damit verbundene Zwangspause seinerseits änderte im Grunde genommen wenig an der Reihenfolge auf der Torwart-Position. 

So spielte der 31-Jährige auch im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg und ging sicher auch davon aus, gegen den SV Elversberg im Tor zu stehen, doch möchte Trainer Steffen Baumgart keine absolute Stammplatzgarantie mehr für Heuer Fernandes aussprechen. So sagte der Coach gegenüber auf der Pressekonferenz nach dem Heimsieg gegen den FCM: "Ich habe beiden gesagt, es keine klare Nummer 1 mehr." Statt ein Misstrauensvotum gegen über Heuer Fernandes will der Trainer seine Aussage als Wertschätzung gegenüber Raab verstanden wissen und ergänzte: "Wir haben zwei erstklassige Torhüter." 

Eine Einschränkung fügte Baumgart aber auch noch an, indem er den Inhalt seiner Worte etwas präzisierte: "Ich werde es nicht so machen, dass der eine zwei Spiele bekommt, und dann der andere. Aber ich werde es mir offenhalten, wie ich die jeweilige Form sehe." Damit spielte Baumgart auch ein wenig auf die Entscheidung vom neuen Schalker Trainer Kees van Wonderen an, der jüngst verkündete, dass sowohl Ron Thorben Hoffmann als auch Justin Heekeren zwei Spiele bestreiten dürfen und anschließend erst eine finale Entscheidung getroffen werden soll. 

Vor dem Spiel gegen Magdeburg meldete Raab seinerseits Ansprüche auf einen Stammplatz an. Der Trainer ordnete nunmehr seine Leistungen gegen Paderborn und Kaiserslautern (jeweils 2:2) und beim 3:0-Sieg gegen Düsseldorf ein. So habe er vor allem nach den beiden Remis eine enorme mentale Stärke bewiesen habe und gegen die Fortuna letztlich auch herausragend gehalten habe. Dass Heuer Fernandes aber doch wieder spielte, begründete der Übungsleiter wie folgt: "Ferro hat sich in den Spielen zuvor nichts zu Schulden kommen lassen und hat dann auch in der zurückliegenden Woche sehr, sehr gut trainiert."

Der Keeper, der weiterhin nominell zumindest einen kleinen Vorsprung hat, will die die Aufweichung der bisherigen Hierarchie nicht als Degradierung verstehen. So sagte der Deutsch-Portugiese: "Ich gehe die Situation so an, dass ich spielen will. Und ich denke nicht, dass es auf der Position des Torhüters jetzt hin und her geht. Aber ich weiß, dass ich meine Leistung bringen muss."

 


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