Das hat Tief gesessen im „Land der Blumen“. Der deutsche Torhüter Martin Pieckenhagen erzielte als erster Torwart überhaupt im Spiel gegen Alkmaar ein Treffer aus dem Spiel heraus. Mehr als einmal schaffte es der Deutsche auf die Titelseiten der niederländischen Sportpresse.
Es hat sich einiges im Leben des Keepers getan, seit er im Sommer 2005 vom Hamburger SV nach Holland zum SC Heracles Almel wechselte. Es war nicht sehr überraschend, dass der langjährige Bundesligaschlussmann diesen „neuen Schritt“ wagte. Es kamen immer wieder Gerüchte auf, dass einer der Hauptgründe dafür das zerrüttete Verhältnis, zu seinem Ex-Coach Thomas Doll, gewesen sein soll. Es gab nie eine Aussprache zwischen den beiden und „Piecke“ sah keine Möglichkeit in naher Zukunft mehr zu spielen. Zumal sich Trainer Thomas Doll frühzeitig auf Stefan Wächter als Nummer Eins festlegte. Nur auf der Tribüne sitzen, dafür sei er sich „zu schade“ gewesen, wie er selbst unterstreicht. Doch der Stellenmarkt für Torhüter, der im Gegensatz zu den Feldspielern, oftmals nur sehr dürftig gestrickt ist, gab zu dieser Zeit nicht viel her. Es gab zwar ein paar Interessenten aus Deutschland, doch letztlich entschied er sich für den Wechsel ins Ausland.
Mit 7 Millionen Euro hat der Verein einen Etat, den manch Zweitligaclub in Deutschland in den Schatten stellt. Das niederländische Team hat 9 Spieltage vor Schluss 27 Punkte und ihm fehlen zur „magischen Grenze“ noch 6 bis 9 Punkte, um den Klassenerhalt unter „Dach und Fach“ zu bringen, wie „Piecke“ betont.
In der laufenden Saison gab es einige Höhe- sowie Tiefpunkte: Den Punktgewinnen gegen Ajax, PSV sowie gegen Alkmaar folgte ein 1:7 gegen Feyenoord Rotterdam. Die Mannschaft sei noch „sehr jung“ und „sehr unerfahren“ und müsse noch einiges lernen, charakterisiert der 35-jährige seine Mannschaft. Die Liga sei sehr unausgeglichen, es gäbe mit Ajax, PSV, Feyenoord sowie Alkmaar vier Topvereine, einige „mittelmäßige“ und der Rest kämpfe gegen den Abstieg.
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