Die Anfänge ihrer Karriere verliefen klassisch. In ihrer Nachbarschaft wurde überwiegend Fußball gespielt und so verfiel auch sie der „Liebe zum runden Leder“, wie sie schmunzelnd zugibt. Sie fügt hinzu, dass Triathlon ihr „zu langweilig“ gewesen sei. Ihre Laufbahn begann zunächst beim ASV Hofstetten in Franken. Zunächst spielte sie als Stürmerin, doch dann kam der Wechsel ins Tor. Bei einem Sichtungsspiel der Unterfrankenauswahl verletzte sich die eigentliche Torhüterin und Angerer sprang spontan für sie ein. In diesem Spiel überzeugte die Fränkin von Beginn an und wurde daraufhin in die Bayernauswahl berufen. 1995 bekam sie dann das Angebot vom 1. FC Nürnberg, bei dem sie ein Jahr spielte. Im darauf folgenden Jahr wechselte sie dann zum FC Wacker München, doch dort hielt es sie nicht lang. Denn prompt folgte der Wechsel zum Lokalrivalen FC Bayern München, mit dem sie im Jahre 2001 den Bundesliga-Aufstieg feiern konnte. Ihre Karriere verlief auch weiterhin stetig und erfolgreich. Als Folge dessen bekam sie ein Angebot von Turbine Potsdam, wo sie ihre bislang größten Erfolge feiern konnte. Angerer scheint sich in Potsdam wohl zu fühlen, auch wenn Turbine-Trainer Bernd Schröder es als „schwierig“ bezeichnet, wenn man von „Bayern nach Preußen“ wechselt. Doch Angerer habe sich „hervorragend eingelebt“ und sich „optimal in die Mannschaft integriert“.
Auch außerhalb des Platzes gibt sich die Fränkin bescheiden. "Ein Vorbild?", nein das brauche sie nicht. Besonders bei Materialfragen zeigt sich ihre Bescheidenheit. Material „mehr oder weniger egal“. Ihr Sponsor Adidas versorge sie zwar mit all dem was sie benötige, darunter unter anderem gut 45 Paare Handschuhe pro Saison, der sich in „30 im Verein und 15 in der Nationalmannschaft“ aufteile, was dem Verbrauch vieler männlicher Kollegen entspricht. Doch letztlich wolle sie sich nur auf das Sportliche konzentrieren.
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