Am Rande der aktuellen Länderspielreise der Schweizer Nati sagte Sommer gegenüber Schweizer Medien: „Ich habe gelernt, wie es bei den Bayern läuft. Man sucht sich wie Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe. Aber ich hatte keine Lust, mich öffentlich zu wehren.“ Weiter fasste der Torwart sehr treffend zusammen: „ Wir hatten bei Bayern eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport. Klar war es teilweise unangenehm und geht spurlos an einem vorbei. Das Wichtigste war, dass ich versucht habe, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen erfolgreich zu sein. Das ist am Schluss zum Glück auch gelungen.“
Der Torhüter meint damit den Gewinn der Meisterschaft am letzten Spieltag. Es folgte im Sommer dann nach einigem Hin und Her der Wechsel des Schweizers zu Inter Mailand. Nichts geringeres als die Nachfolge des zu Manchester United abgewanderten André Onana galt es für Sommer anzutreten. Bisher ist das Yann Sommer durchaus gelungen. Inter stellt nach 8 Saisonspielen mit 5 Gegentoren die beste Abwehr der Serie A. Gleichsam liegt die Nerazzurri mit 19 Punkten auf Rang 2 - hinter dem Stadtrivalen AC Milan. Einer der Garanten des anhaltenden Höhenfluges ist auch Yann Sommer, der sich in Mailand in ähnlicher Verfassung präsentiert wie in großen Teilen in der Nati und in Mönchengladbach. Sommer ist bei Inter schon ein Fixpunkt und absoluter Stammtorhüter. Keiner trauert derzeit Onana noch hinterher, der in England bislang noch nicht richtig Fuß fassen konnte.
Sommer indes hat derzeit eine bessere und glücklichere Situation als bei den Bayern. Für ihn hat sich der Wechsel bislang vollumfänglich gelohnt. Auch für den Klub könnte es sowohl aus sportlicher wie auch aus finanzieller Sicht laufen. Die Nerazzurri zahlten für den Schweizer rund 6,5 Millionen Euro und kassierten für Onana 50 Millionen Euro. In Mailand besitzt Sommer einen Vertrag bis 2026. Nach derzeitigem Stand wird dieser Kontrakt wohl von beiden Seiten mindestens erfüllt. Der Anfang war zumindest sehr vielversprechend.
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