Marvin Schwäbe gilt als eines der größten Torhütertalente. Im Interview mit dem VfL-Neuzugang erzählt der Keeper gegenüber torwart.de, was er sich von seinem Wechsel verspricht und welche weiteren Ambitionen er noch hat.

torwart.de: Marvin, was war deine primäre Motivation für den Wechsel nach Osnabrück?

Marvin Schwäbe: Na, klar – als erstes natürlich, höherklassig zu spielen. Die 3. Liga ist schon eine spannende Spielklasse. Ich möchte außerdem für mich den nächsten Schritt gehen und eine neue Herausforderung suchen. Und die osnatel ARENA mit den Fans des VfL sind deutschlandweit für gute Stimmung bekannt.

torwart.de: Nicht viele junge Torhüter lassen sich bisher ausleihen. Was sind bei einer Ausleihe die größten Herausforderungen?

Schwäbe: Man steht schon unter einem gewissen Druck, weil man ja unbedingt spielen will – für das Team, aber auch weil der Stammverein die eigene Leistung begutachtet. Verletzungen zum Beispiel können einen zurückwerfen und in der persönlichen Entwicklung behindern.

torwart.de: Bei Hoffenheim hast du das Training eines Bundesligisten genossen, wie sehr wird dir das im täglichen Bereich fehlen?

Schwäbe: Naja, es ist schon ein Unterschied zu Hoffenheim, dafür habe ich aber die Herausforderung am Wochenende, Profifußball in der 3. Liga zu spielen.

torwart.de: Wie kannst du deinen Torwarttrainer in Osnabrück bisher einschätzen?

Schwäbe: Bisher absolut positiv! Rolf Meyer ist ein sehr erfahrener Trainer, die Einheiten fordern, machen aber wirklich Spaß. Wir arbeiten sehr gut zusammen.

torwart.de: Hast du aus Hoffenheim auch bestimmte Trainingsziele mitbekommen, an denen du besonders verbessern willst?

Schwäbe: Die TSG und Rolf Meyer sprechen sich da ab. Generell stehen der VfL, Hoffenheim und ich da in gutem Austausch.

torwart.de: Auf was wirst du in der Vorbereitung Wert legen?

Schwäbe: Also, zunächst möchte ich mich so gut wie möglich in die Mannschaft integrieren, bin auch absolut super aufgenommen worden. Dann möchte ich mich gut einarbeiten und auf dem Platz ordentlich präsentieren. Generell versuche ich die kurze Vorbereitung, die ich habe, voll zu nutzen.

torwart.de: Was möchtest du mit Osnabrück erreichen?

Schwäbe: Ganz klar: Mit dem Team den größtmöglichen Erfolg erzielen.

torwart.de: Siehst du deine Zukunft nach deiner Ausleihe primär in Hoffenheim und was sind deine Ziele dort?

Schwäbe: Nun, im Fußball ist alles offen, aber vertraglich gesehen geht’s zurück nach Hoffenheim. Dort möchte ich schauen, was geht, aber als Nummer zwei im Bundesliga-Kader dabei zu sein, wäre schon schön.

torwart.de: Wie sind deine weiteren Ziele in Bezug auf die U-Nationalmannschaften und wie sehr helfen dir die Einsätze dort?

Schwäbe: Internationale Erfahrung ist einfach noch einmal etwas anderes. Hier hast Du den Vergleich mit den besten Jahrgängen, das bringt einen enorm weiter. In der U21 werde ich mich erstmal hinten anstellen, an Timo Horn und Loris Karius kommt man so schnell wohl eher nicht vorbei. Beide sind exzellente Torhüterkollegen.

torwart.de: Danke dir!

Schwäbe: Sehr gerne.