Cata Coll / Spanien:

Der amtierende Weltmeister Spanien verliert das kleine Finale und verpasst somit knapp die Bronze-Medaille. Zwar spielte Deutschland in der ersten Hälfte mitunter durchaus gefällig über die linke Seite, doch wirklich gefährlich wurde es zu selten. Die wenigen Abschlüsse, die es in der ersten Hälfte gab, stellten Catalina Coll vor keine großen Herausforderungen.

Auch nach der Halbzeitpause ergab sich zunächst ein ähnliches. Die deutsche Mannschaft kam kaum zu zwingenden Offensiv-Aktionen, bekam aber nach einer Stunde einen Strafstoß zugesprochen, als ein langer Ball halbrechts in den Strafraum auf Gwinn geschlagen wurde, Cata Coll aber hoch stand und versuchte, den Ball noch abzufangen. Allerdings traf die Keeperin statt des Balls nur Gwinn, sodass es zurecht einen Strafstoß und Gelb für Cata Coll gab.

Den fälligen Elfmeter verwandelte Gwinn sicher in die rechte Ecke, während Coll in die andere Ecke unterwegs war und somit chancenlos war. In der 71. Minute ließ Schüller die Chance auf das 2;0 und somit die vorzeitige Entscheidung liegen, als sie allein auf Coll zulief, diese aber lange stehen blieb und noch mit dem Fuß parieren konnte. In der Folgezeit kam noch mehr von den Spanierinnen, die noch auf den Ausgleich drängten, aber es blieb letztlich beim 1:0 für die deutsche Mannschaft.

torwart.de-Bewertung	Cata Coll (Spanien)	Berger (Deutschland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Ann-Katrin Berger / VfB Stuttgart:

Deutschland gewinnt nach großem Kampf. Zuvor konnte die deutsche Abwehr noch einer starken Leistung von Ann-Katrin Berger knapp mit 1;0. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Spanierinnen die eine oder andere gute Gelegenheit, doch wurde es kaum richtig zwingend. Die erste große Chance war ein Freistoß aus dem linken Halbfeld nach einer halben Stunde, der auf der Latte landete. Kurz vor der Pause hatte Spanien noch eine sehr große Doppelchance. Zunächst zirkelte Bonmati ihren Schuss aus 15 gegen die Latte. Berger streckte sich vergeblich. Der Nachschuss wurde letztlich noch geblockt.

Nach der Pause brauchte Spanien einige Minuten, um wieder drückend zu agieren, was dann vor allem in der Schlussphase gelang. Bis dahin konnte die deutsche Mannschaft noch einiges wegverteidigen, doch allmählich schwanden die Kräfte. Dort aber schlug dann die Stunde von Ann-Katrin Berger. In der 75. Minute hatte Hermoso schon eine dicke Möglichkeit auf den Ausgleich, als sie aus 6 Metern zum Kopfball kam, doch Berger reagierte ganz stark und parierte mit dem herausschnellenden rechten Arm.

Bis zum Ende blieb es eng. In der 7. Minute der Nachspielzeit hatte Putellas noch die Chance aus 11 Metern mit einem berechtigten Strafstoß. Die Spanierin visierte die rechte Ecke an. Berger ahnte die richtige Ecke und parierte den Versuch stark. Wenig später war Schluss, sodass letztlich Bronze gewonnen werden konnte.